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Die Grasshoppers haben ihren langersehnten Sieg

(Keystone-SDA) In der 5. Meisterschaftsrunde glücken den Grasshoppers drei Saisonpremieren. Der 2:0-Sieg gegen St. Gallen bedeuten die ersten Tore im eigenen Stadion, den ersten Heimsieg und den ersten Sieg.

Im Vergleich zu den Niederlagen gegen Zürich (0:2) und YB (0:4) zeigten sich die Grasshopper in ihrem dritten Heimspiel der Saison stark verbessert. Sie belohnten sich nicht nur mit dem ersten Saisonsieg, sondern auch damit, dass sie eine Serie von neun Meisterschaftsspielen ohne Sieg beendeten. Am Ende der letzten Saison hatten sie fünfmal nacheinander nicht gewonnen.

Alles andere als ein ungefährdeter Sieg der Zürcher hätte das Geschehen im Letzigrund nicht richtig wiedergegeben. In der zweiten Halbzeit erzielten sie verdientermassen die Tore, die sie schon vorher hätten erzielen müssen. Der zuvor wenig gesehen Lucas Andersen verwertete einen idealen Steilpass von Milan Vilotic allein vor St. Gallens Goalie Daniel Lopar, und der kurz zuvor eingewechselte Ridge Munsy machte nach einem gewonnenen Zweikampf mit dem 2:0 alles klar.

Die St. Galler traten nicht annähernd so standhaft auf die zuletzt beim 0:0 im Nachtragsspiel in Lugano. In der ersten Halbzeit wusste die Mannschaft von Giorgio Contini mit ein paar guten Szenen eher noch zu gefallen, aber nach dem Rückstand nach 55 Minuten waren die Ostschweizer nie zu einer Reaktion fähig.

Trainer Carlos Bernegger hatte zuletzt verschiedentlich um Geduld gebeten und zu bedenken gegeben, dass er mit der stark veränderten Mannschaft der Grasshoppers immer noch den Aufbau vorantreiben müsse. Das zurzeit wohl grösste Manko der Zürcher ist aber eines, auf das der Trainer nicht viel Einfluss nehmen kann: das Verwerten der guten Torchancen.

Jeffren und Runar Sigurjonsson vergaben in der ersten Halbzeit drei sehr grosse Chancen. Der Isländer konnte in bester Position einen Kopfball nicht genug drücken, sodass der Ball an die Latte flog. Bei den anderen beiden Chancen mussten sich Jeffren und Sigurjonsson keine Vorwürfe machen, denn sie scheiterten mit guten Abschlussversuchen am herausragenden St. Galler Goalie Daniel Lopar, der beide Male mit einer spektakulären Fussabwehr parierte. In Spielen gegen stärkere Widersacher könnte sich der Mangel in der Chancenverwertung für die Grasshoppers rächen.

Grasshoppers – St. Gallen 2:0 (0:0)

6700 Zuschauer. – SR Schnyder. – Tore: 55. Andersen (Vilotic) 1:0. 79. Munsy (Bajrami) 2:0.

Grasshoppers: Lindner; Bergström, Vilotic, Zesiger; Lavanchy, Sigurjonsson (94. Pusic), Bajrami, Doumbia; Jeffren (92. Fazliu), Bahoui (72. Munsy), Andersen.

St. Gallen: Lopar; Hefti, Haggui, Musavu-King; Tschernegg; Aratore, Aleksic (61. Barnetta), Kukuruzovic (65. Tafer), Gönitzer; Albian Ajeti, Ben Khalifa (61. Buess).

Bemerkungen: Grasshoppers ohne Basic, Brahimi, Djuricin (alle verletzt) und Pnishi (nicht im Aufgebot). St. Gallen ohne Toko, Wiss, Krucker und Adonis Ajeti (alle verletzt). 40. Kopfball von Sigurjonsson an die Latte. Verwarnungen: 19. Ben Khalifa (Foul), 89. Barnetta (Foul), 91. Vilotic (Foul).

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