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Dominante Lions verlieren auswärts erneut

(Keystone-SDA) Eishockey – Fribourg ist derzeit nicht aufzuhalten. Der Playoff-Finalist der letzten Saison besiegt die ZSC Lions in einer hochklassigen Partie 3:2. Innerhalb von sechs Runden hat Gottéron 18 Punkte gewonnen.
Am Ende tanzte Benny Plüss im Takt mit den Gottéron-Anhängern. Seine Doublette (6./21.) war entscheidend – in einer Partie notabene, die eigentlich die Lions dominiert hatten. Doch die Effizienz fehlte abermals, die unzureichende Auswärtsbilanz (endlich) aufzupolieren. Der siebte Auftritt ausserhalb des Hallenstadions endete mit der sechsten Niederlage. Diese Zahlen stehen im Kontrast zu den hohen Zielen der Klubführung.
Die Dauersieger der letzten sechs NLA-Stunden hatte im ausverkauften Stadion bis zur letzten Sekunde zu leiden. In der Schlussminute scheiterte Guillaume Latendresse vor dem leeren Tor. Es war die letzte von unzähligen unübersichtlichen Szenen vor dem Freiburger Keeper Conz, der die Zürcher phasenweise im Alleingang gestoppt hatte. Er stand häufiger im Brennpunkt als Tim Wolf, der gute Vertreter von Stamm-Goalie Lukas Flüeler.
Im zweiten Duell des diesjährigen Herbsts kamen Erinnerungen an die hart umkämpfte Halbfinal-Serie auf. Beidseits glühten die Köpfe mehrfach. Harte Checks und verbale Tiraden gehörten zum Programm. Die Intensität war zeitweise beeindruckend.
Zur gehobenen Unterhaltung gehörte auch der dramatische Spielverlauf. Zweimal war den Westschweizern die Führung entglitten. Offensiv-Verteidiger Marc-André Bergeron (13.) und Latendresse (20.), die beiden NHL-Zuzüge der Lions, verhalfen den Gästen zum Comeback.
Fribourg – ZSC Lions 3:2 (2:2, 1:0, 0:0).
BCF Arena. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kurmann/Mandioni, Abegglen/Küng. – Tore: 6. Plüss (Miettinen, Loeffel) 1:0. 13. Bergeron (Shannon, Cunti/Ausschluss Sprunger) 1:1. 20. (19:08) Pouliot (Mauldin/Ausschluss Cunti) 2:1. 20. (19:45) Latendresse (Maurer) 2:2. 21. Plüss (Pouliot) 3:2. – Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Schilt) gegen Fribourg, 5mal 2 Minuten gegen den ZSC.
Fribourg: Conz; Helbling, Birbaum; Loeffel, Kwiatkowski; Ngoy, Schilt; Huguenin, Abplanalp; Mauldin, Pouliot, Lauper; Sprunger, Hasani, Monnet; Miettinen, Dubé, Plüss; Mottet, Ness, Vauclair.
ZSC Lions: Wolf; Seger, Geering; Blindenbacher, Bergeron; Stoffel, Schnyder; Maurer; Keller, Cunti, Zangger; Bärtschi, Schäppi, Kenins; Künzle, Shannon, Latendresse; Baltisberger, Senteler, Bastl.
Bemerkungen: Fribourg ohne Bykow, Jeannin (beide verletzt), McCarthy, Wick, Nilsson, Trachsler (alle verletzt). ZSC ab 19:03 ohne Torhüter.

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