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Eine einheitliche Tabelle für einen kurzen Moment

(Keystone-SDA) Geisterspiele, Verschiebungen zuhauf und eine Winterpause als Unterbruch der Hinrunde: Die Super League steht in einer Saison, die noch ungewöhnlicher ist als die letzte.

An diesem Wochenende geht es mit der 15. Runde fast wieder richtig los. “Nur fast” deshalb, weil die Coronavirus-Fälle beim FC Luzern und beim Servette FC am Wochenende und unter der Woche die Spielverschiebungen Nummern 13 bis 16 in der laufenden Saison unumgänglich machen. In den höchsten Ligen in Österreich und in Deutschland, wo das Virus nicht weniger stark wütet, konnte bisher insgesamt erst eine einzige Partie – es war Wolfsberg gegen Sturm Graz – nicht am vorgesehenen Datum ausgetragen werden. Für dieses Missverhältnis kann es verschiedene Ursachen und Erklärungen geben.

Im Moment zeigt die Tabelle der Super League ein einheitliches Bild. Alle Mannschaften haben 14 Spiele absolviert. Aber schon nach der anstehenden Wochentagsrunde werden die leidgeprüften Servette und Luzern wieder mit zwei Partien im Rückstand sein. Ihren Gegnern Lugano und St. Gallen ginge es genau gleich, aber die SFL hat entschieden, den Match zwischen St. Gallen und Lugano aus der 19. Runde auf diesen Sonntag vorzuverlegen. Auf diese Weise finden an diesem Wochenende vier Spiele statt – falls nicht weiteres Ungemach dazwischenkommt.

Das Highlight des Samstag ist der Klassiker Basel gegen Zürich im St.-Jakob-Park. Der FC Zürich gewann fünf von acht Spielen – eines davon gegen Basel -, nachdem Massimo Rizzo Anfang Oktober den Trainerposten von Ludovic Magnin übernommen hatte. Fürs Erste ist der Elan verflogen. Die Zürcher erzielten in den letzten drei Spielen vor der Pause kein Tor und punkteten dabei nur mit zwei 0:0. Am Samstag spielen die Zürcher abermals gegen den FCB – diesmal in Basel, wo sie die letzten sechs Klassiker alle ohne Torerfolg verloren. Die Basler benötigen den Sieg, um den Rückstand auf YB nicht noch grösser werden zu lassen.

Die Super-League-Spiele vom Samstag im Überblick:

Lausanne-Sport – Sion (erstes Duell der Saison: 0:0). – Samstag, 18.15 Uhr. – SR Tschudi. – Absenzen: Turkes, Geissmann, Falk und Zohouri (alle verletzt); Ndoye, Iapichino, Araz, Martic, Andersson und Kabashi (alle verletzt). – Fraglich: Nanizayamo; – . – Statistik: Mit zwei Siegen und einem Remis in den letzten drei Spielen vor der kurzen Winterpause ist Aufsteiger Lausanne-Sport im Hoch, wogegen Sion mit insgesamt erst zwei Siegen weiterhin gegen den 9. Platz kämpft. Immerhin sind auch die Walliser seit drei Runden ungeschlagen. Als die Waadtländer zuletzt von 2016 bis 2018 in der Super League spielten, siegte Sion in sechs von neun Duellen.

Basel – Zürich (0:1). – Samstag, 20.30 Uhr. – SR Schärer. – Absenzen: Xhaka und Jorge (beide verletzt); Kololli, Britto, Reichmuth, Seiler (alle verletzt) und Janjicic (rekonvaleszent). – Statistik: Beide Mannschaften zeichneten sich zuletzt durch bunte Folgen von Siegen, Unentschieden und Niederlagen aus. Die Zürcher gewannen keines ihrer letzten drei Spiele, die Basler beendeten das Herbstpensum mit einem 2:1-Sieg in Luzern. Der letzte Punktgewinn des FCZ in Basel – es war ein 2:2 – geht auf den April 2016 zurück. Seither gewann der FCB den Klassiker im St.-Jakob-Park sechsmal am Stück und ohne ein einziges Gegentor. 17:0 lautet das Torverhältnis aus den sechs Spielen.

Rangliste: 1. Young Boys 14/31 (22:10). 2. Basel 14/23 (20:16). 3. St. Gallen 14/23 (14:11). 4. Lugano 14/20 (14:13). 5. Zürich 14/19 (19:16). 6. Lausanne-Sport 14/19 (18:17). 7. Servette 14/19 (13:14). 8. Luzern 14/13 (20:23). 9. Sion 14/13 (14:20). 10. Vaduz 14/7 (11:25).

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