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Erneut zu viel Wind: Kein Riesenslalom der Frauen

(Keystone-SDA) Der Wind macht den Alpinen an den Olympischen Spielen in Pyeongchang weiter zu schaffen. Auch der Riesenslalom der Frauen muss abgesagt und auf Donnerstag verschoben werden.

Am Sonntag war die Abfahrt der Männer in Jeongseon dem Wind zum Opfer gefallen, nun machte das Wetter den Organisatoren auch für den Frauen-Riesenslalom in Yongpyong einen Strich durch die Rechnung.

Nachgeholt wird das Rennen am Donnerstag. Damit werden an diesem Tag wie letztmals 2006 in Turin zwei Rennen stattfinden. Auf Donnerstag angesetzt ist auch die Abfahrt der Männer, die um 03.30 Uhr MEZ gestartet werden soll. Die beiden Riesenslalom-Läufe der Frauen sind für 02.00 und 05.45 Uhr vorgesehen.

Am Tag nach der geplanten Männer-Abfahrt blies der eisige Wind in Yongpyong so stark, dass selbst an die Austragung des ersten Technik-Rennens der Spiele nicht zu denken war. Minus 13 Grad im Ziel sorgten für eine gefühlte Temperatur von mehr als 20 Grad unter null. Am Start war es nochmal 7 Grad kälter. Auch deshalb verzichteten die Organisatoren auf eine stündliche Verschiebung.

Wendy Holdener wird ihren ersten Einsatz damit am Mittwoch in ihrer Spezialdisziplin haben. Die Schweizer Hoffnungsträgerin in den technischen Disziplinen gehört im Slalom zu den Mitfavoritinnen.

Improvisation nötig

Die Verantwortlichen der alpinen Rennen müssen improvisieren. FIS-Renndirektor Atle Skaardal sprach von einer grossen Herausforderung. “Es sind tatsächlich viele Probleme im Hintergrund. Quartiere, Tickets, TV-Zeiten und so weiter. Das Programm ist sehr dicht und die Wettervorhersage ist im Moment nicht sehr vielversprechend.”

Weil man nur einen Abfahrtsberg hat, müssen die Geschlechter zum Wochenwechsel zwischen Yongpyong (Technik) und Jeongseon (Speed) tauschen.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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