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Erneuter Berner Schlusspunkt

(Keystone-SDA) Bern ist in der Liga derzeit in kaum einer Lage zu stoppen. Gegen Ambri erzwingt der Leader nach einem frühen 0:2 den Umschwung zum 4:3. Das Siegtor markiert der Topklub eine Sekunde vor Schluss.

Ryan Gardner ist beim SCB zusammen mit Martin Plüss so etwas wie der Skorer der Stunde. Gegen die Lions im Cup-Halbfinal (2:1) und am Vorabend gegen Zug (6:4) führte der Kanada-Schweizer die Berner mit wichtigen Toren zum Sieg – im Duell mit den Tessinern fälschte er einen Slapshot Plüss’ in der vorletzten Sekunde entscheidend ab.

Vor ein paar Wochen hat Lugano offenbar eine nachhaltige Trendwende eingeleitet. Der Kritik folgte eine Serie, die inzwischen bereits sechs Siege umfasst. Gegen den EVZ (3:1) inszenierten die 2015 als einzige NLA-Equipe verlustpunktlosen Tessiner ein Spektakel erster Güte – mit den Schweden an vorderster Front.

Den Umsturz der 37. Runde orchestrierte Biel. Angetrieben von der vierten Linie besiegte der EHC den seit fünf Runden sieglosen HC Genève-Servette nach einem 0:3-Rückstand 4:3 n.V.

Gottérons minimaler Aufschwung ebbte bereits wieder ab. Im fünften Romand-Derby bezog Fribourg (10.) eine 0:1-Niederlage. Das goldene Tor markierte John Gobbi im Powerplay. Der Rückstand gegenüber dem unmittelbar über dem Trennstrich klassierten EHCB beträgt sieben Punkte.

Am unteren Ende der Skala schaffte Rapperswil-Jona das Kunststück nur knapp nicht, den Rekordmeister Davos innerhalb von 24 Stunden zweimal zu besiegen. Die Lakers beklagten in der Verlängerung einen Pfostenschuss, ehe der Davoser Jörg einen Konter zum 3:2 abschloss (62.).

Resultate: Bern – Ambri-Piotta 4:3 (1:2, 2:0, 1:1). Biel – Genève-Servette 4:3 (0:0, 0:3, 3:0, 1:0) n.V. Davos – Rapperswil-Jona Lakers 3:2 (0:0, 0:2, 2:0, 1:0) n.V. Lausanne – Fribourg-Gottéron 1:0 (0:0, 1:0, 0:0). Lugano – Zug 3:1 (1:1, 1:0, 1:0).

Rangliste: 1. Bern 37/77. 2. Davos 37/75. 3. ZSC Lions 36/71. 4. Lugano 36/68. 5. Zug 36/63. 6. Lausanne 37/54. 7. Genève-Servette 36/53. 8. Biel 37/48. 9. Kloten Flyers 35/42. 10. Fribourg-Gottéron 38/41. 11. Ambri-Piotta 37/38. 12. Rapperswil-Jona Lakers 36/27.

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