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Erste SCB-Heimniederlage nach missratenem Start

(Keystone-SDA) Zug führt in Bern die etwas feinere Klinge und gewinnt mit 4:3. Während die Innerschweizer derzeit im Hoch sind, ist es für den SCB nach fünf Siegen die erste Heimniederlage in dieser Saison.

Letztlich wegweisend für den Ausgang der Partie waren bereits die ersten fünf Minuten, in denen Zug 2:0 in Führung ging und Berns Trainer Guy Boucher deshalb bereits zum Timeout greifen musste. Nach dem missratenen Start fing sich Bern zwar wieder auf; Alain Berger verkürzte nur knapp zwei Minuten nach dem 0:2 mit einem Shorthander. In der Folge rannte Bern aber bis zum Schluss dem in der Startphase eingehandelten Zweitore-Rückstand hinterher.

In einer Partie mit zahlreichen Strafen (total 88 Minuten), vielen umkämpften Szenen und deshalb wenig Spielfluss bewiesen die Zuger, weshalb sie im Moment das gemäss Statistik defensiv beste Team sind. Sie kontrollierten die Partie mehrheitlich und stahlen den Sieg letztlich nicht – auch wenn Bern durch Byron Ritchie (27.) und Marc-André Gragnani (57.) im Powerplay zweimal wieder herankam. Gragnanis 3:4 kam aber zu spät.

Bern kreierte offensiv zu wenig, um die Partie gegen die souveränen Zuger um ihren starken Keeper Tobias Stephan zu gewinnen. Der SCB verlor nicht nur erstmals in dieser Saison ein Heimspiel, es war auch sonst ein Abend der Premieren: Mit Zugs Santeri Alatalo (1:0 nach 87 Sekunden) und Tim Ramholt (4:2) sowie Berns Alain Berger erzielten gleich drei Spieler ihre ersten Saisontreffer.

Bern – Zug 3:4 (1:3, 1:0, 1:1).

15’757 Zuschauer. – SR Stricker/Wehrli, Mauron/Rohrer. – Tore: 2. Alatalo (Bertaggia) 0:1. 5. Suri (Holden) 0:2. 7. Alain Berger (Ausschluss Blum!) 1:2. 20. (19:24) Lammer (Earl/Ausschluss Blum) 1:3. 27. Ritchie (Plüss, Holloway/Ausschlüsse Lüthi, Suri) 2:3. 48. Ramholt (Martschini) 2:4. 57. Gragnani (Holloway, Kobasew/Ausschlüsse Loichat; Stämpfli, Erni) 3:4. – Strafen: 6mal 2 plus 5 Minuten (Rüfenacht) plus Spieldauer (Rüfenacht) gegen Bern, 8mal 2 plus 5 (Grossmann) plus 10 Minuten (Holden) plus Spieldauer (Grossmann) gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Plüss; Bouchard.

Bern: Bührer; Jobin, Gragnani; Gerber, Blum; Krueger, Furrer; Randegger, Kreis; Kobasew, Plüss, Pascal Berger; Scherwey, Reichert, Rüfenacht; Holloway, Ritchie, Bertschy; Alain Berger, Loichat.

Zug: Stephan; Andersson, Sondell; Ramholt, Grossmann; Lüthi, Alatalo; Erni, Stämpfli; Martschini, Holden, Suri; Bouchard, Earl, Christen; Herzog, Sutter, Bertaggia; Lammer, Diem, Schnyder.

Bemerkungen: Bern ohne Gardner (verletzt) und Moser (krank), Zug ohne Bürgler und Morant (beide verletzt). Timeout Bern (5.). Bern von 58:34 bis 58:37 und ab 59:13 ohne Torhüter.

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