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Etappensieg für Warren Barguil – Fabio Aru bleibt Leader

(Keystone-SDA) Warren Barguil gewinnt in Foix die 13. Etappe der Tour de France. Der Franzose setzt sich am französischen Nationalfeiertag im Sprint einer Vierer-Spitzengruppe durch. Fabio Aru bleibt in Gelb.

Barguil ist der erste Einheimische seit zwölf Jahren, der am 14. Juli eine Tour-Etappe für sich entscheidet. Zuvor letztmals hatte David Moncutié 2005 in Digne-les-Bains triumphiert.

Barguil kam zu seinem ersten Tour-Etappensieg. Am Sonntag in Chambéry hatte der 25-Jährige vom deutschen Team Sunweb bereits einmal fälschlicherweise gejubelt. Doch das Zielfoto zeigte auf, dass Rigoberto Uran um Haaresbreite vorne lag.

Fünf Tage später liess Barguil im Sprint mit Nairo Quintana einem anderen Kolumbianer das Nachsehen. Dritter wurde der Spanier Alberto Contador. Mit zwei Sekunden Rückstand klassierte sich dessen Landsmann Mikel Landa, der Edelhelfer des dreifachen Tour-Siegers Chris Froome, im 4. Rang.

Favoriten knapp zwei Minuten zurück

Die Anwärter auf den Gesamtsieg kamen im zweiten Teilstück in den Pyrenäen mit 1:48 Minuten Rückstand ins Ziel. Fabio Aru, obwohl über weite Strecken der Etappe ohne Team-Helfer, behielt das am Vortag von Froome übernommene Leadertrikot. Der Italiener führt weiterhin mit sechs Sekunden Vorsprung vor dem britischen Vorjahressieger. Dritter ist der Franzose Romain Bardet (0:25 zurück).

Die Etappe am Freitag führte über nur 101 km von Saint-Girons nach Foix. Allerdings standen gleich drei Bergpreiswertungen der 1. Kategorie auf dem Programm. Vom letzten Pass, der Mur de Péguère, waren jedoch noch 27 km bis ins Ziel zu fahren.

Aufgabe von Fuglsang

Das Gelbe Trikot konnte Aru zwar verteidigen, mit Jakob Fuglsang verlor er jedoch einen wichtigen Helfer. Der Däne, im Juni Sieger des Dauphiné, war am Mittwoch gestürzt und hatte sich am linken Handgelenk zwei kleinere Brüche zugezogen. Vor seinem Sturz hatte Fuglsang im Gesamtklassement den 5. Platz belegt.

In der 14. Etappe am Samstag, die über 181,5 km von Blagnac nach Rodez führt, finden die sogenannten Puncher ideales Terrain vor. Auf den letzten 70 km sind mehrere kleinere Anstiege zu bewältigen, zwei davon der 3. Kategorie.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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