Europarat fordert Verbot von Schallwellen-Geräten
Strassburg - Der Europarat hat ein Verbot von Ultraschallwellen-Geräten wie den "Mosquitos" gefordert, die Jugendliche von öffentlichen Plätzen vertreiben sollen. Die Schweizer Regierung hatte sich 2007 gegen ein generelles Verbot der "Mosquito"-Geräte ausgesprochen.
Junge Menschen so wie "lästige Insekten" zu behandeln sei menschenunwürdig, kritisierte die Parlamentarier-Versammlung der paneuropäischen Länderorganisation in einer Entschliessung. Die Abgeordneten aus den 47 Europaratsländern erinnerten daran, dass die Europäische Menschenrechtskonvention menschenunwürdige Behandlung untersagt.
Die "Mosquito" genannten, etwa 13 mal elf Zentimeter grossen Geräte senden unangenehme Töne in einem hohen Frequenzbereich aus, die normalerweise nur von Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahre gehört werden können. Bei ihnen verursacht das Gerät zum Teil heftige Kopfschmerzen.
Vermarktet und verwendet werden solche Geräte bisher in Belgien, Deutschland, Frankreich, Irland, den Niederlanden und der Schweiz. Sie sollen verhindern, dass sich Gruppen von Jugendlichen an öffentlichen Plätzen versammeln.