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Ex-Nationalcoach Wolfisberg unterstützt die Schweiz vor Ort

(Keystone-SDA) Fussball – Nach drei Trainings auf heimischem Boden bei winterlichen Temperaturen reiste das Schweizer Nationalteam am Donnerstagnachmittag nach Zypern.
Am Donnerstag Morgen liess Nationalcoach Ottmar Hitzfeld in Rapperswil-Jona bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt ein letztes Mal in der Schweiz trainieren. Dabei verstärkten sich bezüglich Aufstellung für das WM-Qualifikationsspiel vom Samstag in Nikosia die Tendenzen vom Vortag. Valentin Stocker dürfte von Beginn weg dabei sein. Hitzfeld sieht den FCB-Mittelfeldspieler wohl in zentraler Position hinter der Sturmspitze.
Auf der linken Seite haben sich die Chancen von Innocent Emeghara erheblich verbessert. Es zeichnet sich ab, dass der Stürmer vom Serie-A-Klub Siena ebenfalls zur Startformation gehört. Damit werden mit Tranquillo Barnetta (Schalke 04) und Granit Xhaka (Mönchengladbach) zwei bisherige Fix-Starter auf die Ersatzbank verbannt. Das Duo kommt derzeit in der Bundesliga bloss mit dem Tropfenzähler zu Einsatzminuten.
Ein drittes Sorgenkind aus der Bundesliga, Eren Derdiyok von Hoffenheim, sieht seinen Platz als Mittelstürmer ebenfalls bedroht. Er könnte ihn an Haris Seferovic, den U17-Weltmeister von 2009, verlieren. Der Innerschweizer mit bosnischen Wurzeln steht für einen Einsatz bereit. Er bringt aus der Serie B mit Novara immerhin das Selbstvertrauen von fünf Toren aus sieben Spielen mit. Am letzten Wochenende traf er gegen Crotone zweimal.
Die Schweiz wird am Samstag in Nikosia auch vom früheren Nationalcoach Paul Wolfisberg (1981 bis 1985) unterstützt. Der Innerschweizer, der 1980 den heutigen Nationaltrainer und damaligen Stürmer Ottmar Hitzfeld vom FC Lugano zum FC Luzern lotste, hat sich von einem körperlichen Schwächeanfall im vergangenen November so weit erholt, dass er den dreistündigen Flug auf die Insel im östlichen Mittelmeer mitmachen konnte. Der aktuelle und der frühere SFV-Selektionär begrüssten sich am Flughafen von Larnaka herzlich.

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