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EZB-Direktor sieht sehr hohe Hürden für “Libra”-Zulassung

Die Finanzminister der Eurozone sind skeptisch, was die von Facebook geplante Cyberwährung Libra angeht. (Symbolbild) KEYSTONE/AP/RICHARD DREW sda-ats

(Keystone-SDA) EZB-Direktor Benoit Coeure sieht bei der von Facebook geplanten Cyberwährung Libra noch viele Fragenzeichen. Die Anforderungen für eine Zulassung von Libra würden “sehr hoch” seien, sagte Coeure am Freitag in Helsinki nach einem Treffen der Euro-Finanzminister.

Die Skepsis der Ressort-Chefs sei in dem Punkt durchgehend. Die Ankündigung von Libra sei auch ein Weckruf für die Zentralbank gewesen, sich stärker mit Digitalwährungen zu befassen. “Wir benötigen eine einheitliche Regulierung von Digitalwährungen in Europa”, sagte er.

Gegen die von Facebook geplante Cyberdevise Libra laufen Notenbanken, Aufseher und Politiker schon länger Sturm. Wegen der potenziellen Zahl der Nutzer – bei Facebook sind etwa 2,4 Milliarden Menschen registriert – könnte Libra im internationalen Geldsystem langfristig eine wichtige Rolle spielen

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