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Facebook räumt “mobiles Problem” in seinem Geschäft ein

(Keystone-SDA) Facebook hat kurz vor dem Milliarden-Börsengang eine Schwäche seines bisherigen Geschäftsmodells eingeräumt: Die vielen Nutzer, die von Multimedia-Handys und Tablet Computern aus das weltgrösste Online-Netzwerk zugreifen, bringen wenig Umsatz.

Und inzwischen nutzen 488 Millionen der insgesamt 901 Millionen Mitglieder Facebook von mobilen Geräten aus, wie das Unternehmen in einem aktualisierten Börsenprospekt bekanntgab. Zugleich kündigte das Online-Netzwerk den Start einer neuen App-Plattform an, auf der Programme für alle Arten von Geräten vertrieben werden sollen.

Das Unternehmen räumte in dem Börsenprospekt ein, dass der Trend zur mobilen Nutzung die Geschäftszahlen auch weiter belasten könnte. Die Facebook-Nutzer bekamen auf Smartphones und Tablets bisher keine Werbung zu sehen. Das Unternehmen kündigte zwar entsprechende Pläne an – aber die Tarife bei Werbeanzeigen auf mobilen Geräten sind auch grundsätzlich niedriger.

Zugleich erklärte Facebook, dass für die verhaltene Umsatzentwicklung auch die Entscheidung gesorgt habe, auf einigen Seiten weniger Werbung anzuzeigen und die Nutzer nicht mit Anzeigen überhäufen zu wollen, um kurzfristig die Einnahmen zu steigern.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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