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Fahrplanwechsel der SBB problemlos abgelaufen

(Keystone-SDA) Bern – Der Fahrplanwechsel in der Nacht auf Sonntag ist aus Sicht der SBB problemlos verlaufen. Merklich verändert haben sich für die Passagiere einzig die Billettpreise.
“Es ist sehr gut gegangen”, sagte SBB-Sprecher Jean-Louis Scherz am Sonntag der Nachrichtenagentur SDA und erinnerte daran, dass es sich um einen kleinen Fahrplanwechsel gehandelt habe. Ob sich die Kunden in letzter Minute noch mit günstigeren Billetten, Tageskarten oder Abonnementen eingedeckt haben, konnte er nicht sagen.
Seit Sonntag kosten Einzelbillette 2,4 Prozent mehr als noch am Samstag. Und wer ab Sonntag sein Halbtax-Abonnement erneuert, muss je nach Laufzeit bis zu 20 Prozent mehr dafür bezahlen. Das Generalabonnement (GA) 2. Klasse für Erwachsene kostet neu 3300 Franken – 200 Franken mehr.
15 Prozent teurer ist seit Sonntag die Gemeindetageskarte. Durchschnittlich steigen die Preise um 5,9 Prozent. Dem Plan, die Preise noch mehr zu erhöhen, schob der Preisüberwacher den Riegel.
Problemkind CisalpinoPunkto Verbindungen brachte der Fahrplanwechsel den Zugpassagieren einige bessere internationale Verbindungen nach Frankreich und Österreich und vier Züge mehr zwischen Chur und Zürich.
Versprochen hatte die SBB bei der Präsentation des neuen Fahrplans auch bessere Verbindungen zwischen Basel und Luzern Richtung Italien. Doch der Einsatz der neuen Hochgeschwindigkeits-Neigezüge des Typs ETR 610 im Gotthard wurde vom zuständigen Bundesamt für Verkehr vorläufig nicht bewilligt.
Der Zug darf im Gotthardtunnel vorläufig wegen seines Gewichts die Neigetechnik nicht nutzen. Die Züge auf der Linie Basel-Luzern-Mailand-Venedig treffen deshalb mit 20 Minuten Verspätung in Mailand ein.
Zwischen Zürich und Mailand sind weiterhin die ehemals von Cisalpino betriebenen Neigezüge ETR 470 im Einsatz. Dabei gilt das Hauptaugenmerk dem stabilen Fahrplan bei den für ihre Unpünktlichkeit berüchtigten Zügen.

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