Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Favoriten mit Startsiegen – Finnland siegt erst in Verlängerung

(Keystone-SDA) Eishockey – In der Schweizer Gruppe A in Stockholm wurde Tschechien im Auftaktspiel gegen Weissrussland seiner Favoritenrolle gerecht. Der WM-Dritte siegte 2:0.
Überzeugend war der Auftritt der Tschechen nicht. Zwar hatten sie deutlich mehr vom Spiel, doch die Weissrussen kamen einem Treffer mehrmals nahe. In der 50. Minute beispielsweise brachte Artjom Demkow den Puck in Unterzahl aus bester Abschlussposition nicht im Tor unter. Im Gegenzug erhöhte der in der National Hockey League bei den Phoenix Coyotes tätige Radim Vrbata auf 2:0. Bereits beim 1:0 in der 12. Minute hatte Jakub Voracek von den Philadelphia Flyers im Powerplay getroffen – auf Vorarbeit von Vrbata. Die Tschechen sind am Montag der dritte Gegner der Schweiz, auf Weissrussland trifft die SIH-Auswahl zum Abschluss der Vorrunde.
In der Gruppe B in Helsinki setzte sich Finnland gegen Deutschland erst in der Verlängerung durch. Den entscheidenden Treffer zum 4:3 erzielte in der 62. Minute Veli-Matti Savinainen. Dass die Einheimischen überhaupt die Overtime erreicht hatten, verdankten sie Petri Kontiola, der 89 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit mit seinem zweiten Tor zum 3:3 ausglich. Die Deutschen waren in der 57. Minute durch Torsten Ankert mit 3:2 erstmals in Führung gegangen.
Im zweiten Spiel der Gruppe B gewann der WM-Zweite Slowakei gegen Frankreich souverän 6:2. Nach 45 Minuten führten die Osteuropäer 5:0. Beim ersten Tor der Franzosen in der 46. Minute realisierte Tim Bozon, der Sohn von Philippe Bozon, einen Assist. Der 19-jährige Flügelstürmer, der von den Montreal Canadiens als Nummer 64 gedraftet worden ist, verfügt über eine Schweizer Lizenz – er spielte für den Nachwuchs von Genève-Servette, Kloten und Lugano. Allerdings stand Tim Bozon auch bei den ersten beiden Gegentreffern auf dem Eis. Der französische Torhüter Cristobal Huet, der massgeblich zum Aufstieg von Lausanne in die NLA beigetragen hat, wurde in der 46. Minute ausgewechselt. Seine Abwehrquote betrug lediglich 83,3 Prozent.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft