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Felsbrocken stürzt auf Strand von Teneriffa – Zwei Tote

(Keystone-SDA) Santa Cruz – Drama im Ferienparadies auf Teneriffa: Dicke Felsbrocken sind auf der spanischen Insel auf einen belebten Badestrand gestürzt und haben mindestens sechs Menschen unter sich begraben. Zwei Frauen, eine Britin und eine Spanierin, konnten von Rettern nur noch tot geborgen werden.
Die Einsatzkräfte müssten den bis zu fünf Meter hohen Berg aus Steinen abtragen, um zu den Opfern vorzudringen, erklärten die Rettungsdienste der Insel. Das Unglück ereignete sich an der – bei Touristen beliebten – Steilküste Los Gigantes im Westen der kanarischen Insel.
Der unterhalb einer beeindruckenden Felswand gelegene Strand war aufgrund des sommerlichen Wetters sehr gut besucht. Die Felsbrocken waren nach Angaben der Internetausgabe der Zeitung “La Opinión de Tenerife” aus einer Höhe von etwa 50 Metern auf den Strand gestürzt. Der schwarze Badestrand wurde auf einem Abschnitt von bis zu 100 Meter Länge von Gestein und Geröll bedeckt.
Die Klippen an der Steilküste von Los Gigantes (Die Riesen) sind bis zu 450 Meter hoch und fallen fast senkrecht ins Meer ab. Der Ort ist vor allem bei britischen Touristen beliebt.
Vor einem Monat waren dort schon einmal Felsbrocken auf den Strand abgestürzt. Dabei war aber niemand verletzt worden. Augenzeugen berichteten, an der Unglücksstelle habe seither ein Badeverbot gegolten. Der betroffene Strandabschnitt sei mit einem Plastikband abgesperrt gewesen.
An der Algarve-Küste im Süden Portugals hatte sich Ende August ein ähnliches Unglück ereignet. Dort waren damals fünf portugiesische Badegäste an einem Strand von herabstürzenden Felsbrocken erschlagen worden.

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