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Festnahmen nach Flüchtlingstragödie in Griechenland

(Keystone-SDA) Nach der Flüchtlingstragödie vor der westgriechischen Küste am Freitag sind bislang vier Verdächtige festgenommen worden. Am Sonntag meldete die griechische Küstenwache die Festnahme eines 34-jährigen Ausländers und einer 53-jährigen Griechin.

Den beiden wird vorgeworfen, Mitglieder einer Schleuserbande zu sein. Zu den Festnahmen sei es am Samstagabend gekommen.

Zugleich bestätigte die Küstenwache die Festnahme eines 20-jährigen Griechen und eines 58-jährigen Ausländers, der das Unglücksboot steuern sollte. Nach Angaben der Nachrichtenagentur ANA-MPA soll er palästinensischer Herkunft sein. Die Festgenommenen sollen am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden. Zwei Griechen würden noch gesucht.

Bei dem Unglück am Freitag war ein mit 27 Personen besetztes Boot vor der westgriechischen Küste gegenüber der Insel Lefkas im Ionischen Meer gekentert. Zwölf der Passagiere konnten nur noch tot geborgen werden, darunter nach Angaben der griechischen Küstenwache vier Kinder.

Nach ersten Erkenntnissen der Küstenwache stammten die Flüchtlinge grösstenteils aus Syrien. Die Behörden vermuten, dass sie nach Italien gelangen wollten.

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