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Foxconn verlagert Jobs in billigere Provinzen Chinas

(Keystone-SDA) Der weltgrösste Elektronikhersteller Foxconn will hunderttausende Arbeiter aus Shenzhen im Südwesten Chinas in die Mitte des Landes verlagern. Grund dafür sind die tieferen Produktionskosten in dieser Region, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Derzeit arbeiten in Shenzhen rund 500’000 Foxconn-Beschäftigte. In den kommenden Jahren sollen rund 200’000 von ihnen ins Landesinnere verlegt werden, wo die Löhne deutlich geringer sind.

Von der Verlagerung betroffen ist hauptsächlich das Personal, das in der Produktion tätig ist. Am bisherigen Standort in Shenzhen sollen die besser Ausgebildeten ein Forschungszentrum betreiben.

Foxconn hatte bereits vergangenen August eine grössere Mitarbeiterverlagerung in die chinesische Provinz bekannt gegeben. Damals stand das Unternehmen nach einer Reihe von Selbstmorden in der Kritik. Arbeitsrechtsorganisationen hatten für die Suizide der Foxconn-Mitarbeiter die schlechten Arbeitsbedingungen und die tiefen Löhne verantwortlich gemacht.

Der Elektronik-Hersteller Foxconn fertigt unter anderem im Auftrag vieler der weltgrössten Computer- und Handyproduzenten wie Apple, Sony und Nokia. Das taiwanische Unternehmen verzeichnet ein starkes Wachstum und will noch in diesem Jahr 400’000 neue Jobs schaffen.

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