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Fribourgs katastrophale Schlussminuten

(Keystone-SDA) Dank zwei Toren in den letzten sieben Minuten sowie dem Treffer von Juraj Simek in der Verlängerung sichert sich der HC Lugano in extremis einen 4:3-Heimsieg gegen Fribourg-Gottéron.

Fribourg-Gottéron war auf dem besten Weg, in der Resega eine Überraschung zu schaffen und seine kleinen Playoff-Hoffnungen aufrecht zu erhalten. Erst verkürzte allerdings Starstürmer Damien Brunner auf 2:3, ehe die für Fribourg fatale 56. Minute anbrach. Dort lenkte Lugano-Keeper Daniel Manzato einen Abschluss Jérémie Kamerzins an den Pfosten, im direkten Gegenzug traf Luca Fazzini zum Ausgleich. Das Team von Trainer Patrick Fischer verhinderte so im letzten Moment die erste Heimniederlage seit dem 14. Dezember. Dank Juraj Simeks Siegtreffer nach 3:08 Minuten der Verlängerung gab es dann den neunten Heimsieg in Serie.

Fribourg wurde damit für eine kämpferische Leistung schlecht belohnt. Es hatte schlecht begonnen und bereits in den ersten dreieinhalb Minuten zwei Strafen kassiert. Gegen das beste Heim-Powerplay der Liga normalerweise der direkte Weg ins Verderben. Das 1:0 Luganos durch Brett McLean fiel allerdings erst in der 11. Minute bei nummerischem Gleichstand. Zwischen der 28. und der 46. Minute wendeten die Freiburger die Partie mit drei Toren. Beim 2:1 profitierte der PostFinance-Topskorer Marc-Antoine Pouliot von einem Patzer Manzatos, den er von hinter der Torlinie mit einem raffinierten Schuss an den Rücken erwischte, von dem der Puck im Netz landete.

Die zwei Tore Pouliots nützten Gottéron letztlich aber nichts. Es waren die zuvor kaum gesehenen Brunner, der im fünften Spiel hintereinander traf, und Fazzini, die stattdessen zu Helden wurden. Auch von seinen Spielern Fredrik Pettersson und Linus Klasen sah Schwedens Nationatrainer Pär Marts, der das Spiel in der Resega besuchte, nur sehr wenig.

Lugano – Fribourg-Gottéron 4:3 (1:0, 0:2, 2:1, 1:0) n.V.

4738 Zuschauer. – SR Massy/Popovic, Borga/Kaderli. – Tore: 11. McLean (Julien Vauclair, Andersson) 1:0. 28. Mottet (Bykow) 1:1. 32. Pouliot (Tristan Vauclair) 1:2. 46. Pouliot (Tristan Vauclair) 1:3. 54. Brunner 2:3. 56. Fazzini (Manzato) 3:3. 64. Simek (McLean) 4:3. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Pettersson; Pouliot.

Lugano: Manzato; Andersson, Hirschi; Ulmer, Julien Vauclair; Chiesa, Kienzle; Kparghai; Walker, Steinmann, Bertaggia; Pettersson, Paakkolanvaara, Klasen; Brunner, McLean, Simek; Fazzini, Sannitz, Reuille; Maurer.

Fribourg-Gottéron: Conz; Helbling, Abplanalp; Ngoy, Schilt; Kamerzin, Granak; Huguenin; Mauldin, Pouliot, Tristan Vauclair; Fritsche, Dubé, Hasani; Sprunger, Bykow, Mottet; Sprukts, Monnet.

Bemerkungen: Lugano ohne Filppula (verletzt), Fribourg ohne Kwiatkowski, Plüss, Brügger und Ness (alle verletzt). 800. NLA-Spiel von Reuille. 32. Timeout Lugano. 56. Pfostenschuss Kamerzin. 60. Timeout Fribourg.

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