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Für den FCZ empfiehlt sich in Lausanne ein Sieg

(Keystone-SDA) Der FC Zürich gehört, nicht ganz überraschend, zu den Mannschaften, denen der Saisonstart zumindest nach den Resultaten missglückt ist. Ein Sieg in Lausanne am Samstag könnte das Leid etwas lindern.

Am 10. Juli dieses Jahres wurde der positive Corona-Fall des FCZ-Verteidigers Mirlind Kryeziu bekannt. Auch alle andern Spieler von Trainer Ludovic Magnin mussten sich hierauf zehn Tage lang abschotten und durften nicht trainieren. Seit jener Zeit bringen die Zürcher kaum noch ein Bein vor das andere. Sie haben bis heute kein Meisterschaftsspiel mehr gewonnen.

Auch zum Auftakt dieser Saison stellten sich die Punkte nicht en masse ein. Für den Auftritt im Wankdorf gegen Meister YB gab es gute Noten, aber keine Punkte, und beim 2:2 im Letzigrund gegen Lugano liessen die Zürcher den Sieg in der 91. Minute entgleiten. Noch bevor die Meisterschaft anfing, liessen sich die Zürcher vom FC Chiasso, dem Schlusslicht der letzten Challenge-League-Saison, aus dem Cupwettbewerb werfen.

So benötigt der FCZ irgendwann einen Sieg, wenn er sich nicht dauerhaft im hinteren Teil der Tabelle etablieren soll. Im Gastspiel auf der Pontaise dürfte es nicht einfach werden. Aufsteiger Lausanne bezwang daselbst in der 1. Runde den Erzrivalen Servette.

Zürichs Präsident Ancillo Canepa sagt seit vielen Monaten nichts anderes, als dass Ludovic Magnins Anstellung nicht gefährdet sei. Wird die Sieglosigkeit jedoch zur chronischen Erscheinung, könnte es plötzlich sehr schnell gehen.

Die Super-League-Spiele vom Samstag im Überblick:

Lugano – Sion (Duelle der letzten Saison: 0:1, 2:1, 0:0, 1:1). – Samstag, 19.00 Uhr. – SR San. – Absenzen: Sabbatini, Lungoyi (beide gesperrt), Baumann (verletzt) und Odgaard (noch nicht spielberechtigt); Abdellaoui (gesperrt), Kabashi und Andersson (beide verletzt). – Statistik: Der FC Lugano ist seit nunmehr zehn Spielen (4 Siege, 6 Remis) in der Super League unbezwungen. Die letzte Niederlage war ein 0:3 (mit zwei Eigentoren) in Bern gegen YB. Sion ist vor seinem dritten Spiel unter Trainer Fabio Grosso noch sieg- und torlos. Allerdings war das Startprogramm für die Walliser mit den Partien in St. Gallen (0:1) und gegen die Young Boys (0:0) denkbar schwer.

Lausanne-Sport – Zürich. – Samstag, 19.00 Uhr. – SR Cibelli. – Absenzen: Nanizayamo (gesperrt), Geissmann, Koura, Falk und Schmidt (alle verletzt); Janjicic (krank). – Fraglich: Brazão; Kololli und Bangura. – Statistik: Die Lausanner haben sich mit vier Punkten aus zwei Spielen im Oberhaus gut eingelebt. Bevor voraussichtlich im Lauf des Novembers erstmals im schmucken neuen Stadion “La Tuilière” gespielt werden kann, macht der FCZ am Samstag noch in der Pontaise die Aufwartung. Ein weiterer Punktezuwachs scheint für die Mannschaft von Trainer Giorgio Contini möglich zu sein, denn die Zürcher haben nach dem 4. Juli kein Meisterschaftsspiel mehr gewonnen – und aus zehn Spielen nur drei Punkte mit drei Remis geholt.

Rangliste: 1. St. Gallen 2/6 (2:0). 2. Lausanne-Sport 2/4 (4:3). 2. Lugano 2/4 (4:3). 4. Young Boys 2/4 (2:1). 5. Servette 2/3 (2:2). 6. Luzern 2/1 (3:4). 6. Zürich 2/1 (3:4). 8. Basel 2/1 (2:3). 8. Vaduz 2/1 (2:3). 10. Sion 2/1 (0:1).

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