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Gemeinderat will administrative Untersuchung wegen Mehrkosten

(Keystone-SDA) Bern – Der Stadtberner Gemeinderat will mit einer administrativen Untersuchung klären, wer für die massiven Mehrkosten beim Bau des Bärenparks verantwortlich ist. Die Mehrkosten soll die Bauherrin, die Stadtbauten Bern, tragen.
“Wir sind über die Mehrkosten irritiert, um es einmal höflich auszudrücken”, sagte Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Statt der ursprünglichen 9,7 oder der später budgetierten 14,5 Mio. Franken kostet der neue Bärenpark nun bis zu rund 24 Mio.
Es sei unverständlich, dass der Gemeinderat erst wenige Tage vor der Eröffnung des neuen Parks über eine derartige Kostenexplosion informiert worden sei, hiess es weiter. Die Stadtregierung verlangt eine lückenlose Aufklärung, wie es dazu kommen konnte. Diejenigen, die Fehler gemacht hätten, würden Konsequenzen zu tragen haben.
Der Gemeinderat stimmt ausserdem dem Vorschlag der Stadtbauten zu, dass sie die Mehrkosten des Parks trägt. Damit sei das Ziel, den Bärenpark ohne Gelder der öffentlichen Hand zu finanzieren klar verfehlt worden.
Die Stadtbauten Bern hatten anfang Woche die Öffentlichkeit über die Mehrkosten informiert. Als Grund nannten sie Probleme mit dem geologisch schwierigen Hang am Aareufer, an dem die Anlage gebaut wurde. Der Bärenpark wird am 25. Oktober eröffnet.

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