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Genonis Shutout im Spitzenkampf

(Keystone-SDA) Ein fragwürdiges Tor von Alain Berger nach 45 Minuten entscheidet das Spitzenspiel zwischen Leader Bern und seinem ersten Verfolger Zug (2:0). Goalie Leonardo Genoni kommt zu einem weiteren Shutout.

In den letzten Meisterschaftsspielen vor der Olympiapause sicherte sich der SCB mit einem 2:0-Sieg im Spitzenspiel über den EVZ den Gewinn der Regular Season. Zug kann in den letzten drei Runden zwar nach Punkten noch zu Bern aufschliessen, hat aber alle vier Direktbegegnungen gegen Meister Bern verloren.

Nicht ganz auf der Höhe des Spitzenspiels bewegten sich die Referees Micha Hebeisen und Marc Wiegand. Ihnen entgingen diverse Stockfouls, so auch in der spannenden Schlussphase ein hoher Stock von Maxim Noreau gegen Santeri Alatalo, der für Blutspuren sorgte. Dem EV Zug blieb so die Chance verwehrt, in den letzten vier Minuten in Überzahl den Ausgleich zu suchen.

Zu diesem Zeitpunkt führte Bern 1:0. Alain Berger hatte nach 45 Minuten den Puck Richtung Tor gekickt, Dario Meyer stand im Torraum und es kam auch zu einem Kontakt mit dem Zuger Goalie Tobias Stephan, dennoch anerkannten die Schiedsrichter nach Videokonsultation das Tor. Die Zuger schüttelten verwundert den Kopf. Sie gaben indessen nicht auf und kämpften bis zum Schluss. Lino Martschini, David McIntyre und Garrett Roe verpassten im Finish den möglichen Ausgleich. Eine Sekunde vor Schluss gelang dem Berner Simon Bodenmann mit einem Schuss ins leere Tor das siegsichernde 2:0.

Damit hat Bern alle vier Qualifikationsspiele gegen Zug gewonnen, den Playoff-Finalisten der letzten Saison. Der Qualifikationssieg ist den Bernern nach der Olympiapause in den letzten drei Runden nicht mehr zu nehmen.

Eine gute Nachricht ist ausserdem, dass Berns Goalie Leonardo Genoni vor den Winterspielen seine Topform wieder findet. Die Schweiz braucht in Pyeongchang einen Genoni in Topform, um dem Medaillentraum nachzujagen. Genoni kam bereits zum siebenten Shutout in dieser Saison.

Telegramm und Rangliste:

Bern – Zug 2:0 (0:0, 0:0, 2:0)

16’833 Zuschauer. – SR Hebeisen/Wiegand, Kaderli/Kovacs. – Tore: 46. Alain Berger (Krueger, Pyörälä) 1:0. 60. (59:59) Bodenmann 2:0 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Ebbett; Stalberg.

Bern: Genoni; Untersander, Blum; Andersson, Krueger; Noreau, Gerber; Kamerzin; Kämpf, Haas, Scherwey; Bodenmann, Arcobello, Ruefenacht; Hischier, Ebbett, Moser; Berger, Pyörälä, Meyer; Randegger.

Zug: Stephan; Diaz, Morant, Helbling, Alatalo; Schlumpf, Leeger; Geisser; Klingberg, McIntyre, Suri; Martschini, Roe, Stalberg; Lammer, Diem, Senteler; Zehnder, Kast, Schnyder.

Bemerkungen: Bern ohne Raymond (überzähliger Ausländer), Zug ohne Grossmann, Haberstich und Holden (alle verletzt). – Pfostenschüsse Hischier (12./40.). – Timeout Zug (59:24).

Die Resultate vom Samstag: Lugano – Kloten 2:7 (1:2, 0:5, 1:0). Bern – Zug 2:0 (0:0, 0:0, 2:0).

Rangliste: 1. Bern 47/95 (159:106). 2. Zug 47/86 (142:113). 3. Biel 47/82 (141:120). 4. Lugano 47/79 (148:125). 5. ZSC Lions 47/75 (141:122). 6. Davos 47/73 (130:146). 7. Fribourg-Gottéron 47/72 (127:132). 8. Genève-Servette 47/66 (123:146). 9. SCL Tigers 47/64 (112:123). 10. Lausanne 47/59 (140:161). 11. Ambri-Piotta 47/51 (125:158). 12. Kloten 47/44 (109:145).

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