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Gewitter verursachen Schäden in Kantonen St. Gallen und Bern

(Keystone-SDA) Gewitter und starker Regen haben am Donnerstag in Teilen der Kantone St. Gallen und Bern Schäden hinterlassen. Im Kanton St. Gallen gingen rund 100 Schadenmeldungen bei der Polizei ein. Im Emmental im Kanton Bern brannte nach einem Blitzeinschlag ein Bauernhaus ab.

Bei den meisten Notrufen aus dem Kanton St. Gallen ging es um verstopfte Schächte, überschwemmte Keller und überlaufende kleinere Bäche, wie die Kantonspolizei mitteilte. An mehreren Orten musste deshalb die Feuerwehr aufgeboten werden.

Von Verletzten hatte die St. Galler Polizei bis am Abend keine Kenntnis. Von den starken Gewittern betroffen waren vor allem das Linthgebiet, die Region Werdenberg-Sargans und das obere Toggenburg.

Zwei Erdrutsche

In der Toggenburger Gemeinde Nesslau und bei Ennetbühl, an der Strasse vom Toggenburg in Richtung Schwägalp, kam es zu zwei Erdrutschen. Obwohl die Hauptstrassen teilweise verschüttet wurden, konnten die Fahrzeuge jederzeit passieren.

Im bernischen Emmental brannte nach einem Blitzeinschlag ein Bauernhaus vollständig nieder. Verletzt wurde niemand, und es kamen keine Tiere zu Schaden, wie das zuständige Regierungsstatthalteramt und die Kantonspolizei mitteilten. Laut mehreren Augenzeugen hatte unmittelbar vor dem Brand ein Blitz in das Haus eingeschlagen.

Die Berner Kantonspolizei zählte zwischen 15.25 Uhr und 18 Uhr über zwei Dutzend Meldungen im Zusammenhang mit Gewittern. In den meisten Fällen ging es um in Häuser eingedrungenes Wasser.

Wasser auf dem Fussballrasen

Eine gehörige Ladung Wasser bekam die Thun Arena ab: Bilder vom Nachmittag auf blick.ch zeigten den mit Wasser bedeckten Rasen und einen zur Beseitigung des Wassers aufgebotenen Pumplastwagen. Das Europa League-Spiel des FC Thun gegen den georgischen Club Tschichura Satschchere fand am Abend dennoch statt.

In Thierachern, in unmittelbarer Nähe des Stadions von Thun, wurden laut MeteoNews 47 Liter Regen pro Quadratmeter registriert. Meteomedia meldete für Sargans 32 Liter pro Quadratmeter in 40 Minuten. Örtlich wurden starke Böen registriert.

In der Nordwestschweiz wurden am Abend mehr als 800 Blitze in einer Stunde gezählt, wie Meteomedia schrieb. Zwischen dem Toggenburg und dem Fürstentum Liechtenstein waren es über 500 Blitze innerhalb von zwei Stunden.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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