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Google öffnet virtuelle Tür zu Schweizer Sehenswürdigkeiten

Dieser Inhalt wurde am 07. Juli 2011 - 14:34 publiziert
(Keystone-SDA)

Das Schloss Chillon besichtigen oder das Stade de Suisse erkunden - dies ermöglicht nun der Internetgigant Google der Internetgemeinde. Als Zusatz-Angebot zur umstrittenen Applikation Street View öffnet Google die Pforten von sieben Schweizer Sehenswürdigkeiten.

So lädt das Internet auch zum Rundgang durch die historischen Gemäuer des Schlosses Greyerz und der Burgen von Bellinzona. Virtuellen Einlass gibt es auch in den Zoos von Zürich und Basel und zum Heididorf in Graubünden. Google wählte Stätten in allen Landesteilen und will weitere berühmte Orte ins Programm aufnehmen.

Tourismusförderung à la Google

Google versteht sich dabei auch als Tourismus-Förderer. "Wenn ich mit meiner Familie Ferien machen will, schaue ich mir die Orte vorher im Internet an", sagte Google-Schweiz-Manager Patrick Warnking bei der Präsentation am Donnerstag in Zürich. Global plant laut Google schon heute eine Millionengemeinde mithilfe von Street View Ausflüge und Reisen.

Ein Viertel der Zugriffe auf das Schweizer Street View kämen aus dem Ausland, sagte Warnking. Andreas von Sprecher vom Heididorf in Maienfeld GR ist begeistert: Die Romanfigur Heidi würde heute in ihrer neuen Heimat Frankfurt das Notebook aufschlagen und ihr Dorf anschauen, wenn sei Heimweh hätte, sagte er.

Eine Million Besucher hatte die Bündner Touristenattraktion schon, nun könnten potenziell acht Milliarden Menschen die historische Landschaft in Augenschein nehmen: "So schlägt sich eine Brücke zwischen dem Buch und dem Ort", sagte von Sprecher. Die süditalienische Ruinenstadt Pompeji hat laut Google ein Viertel mehr Besucher, seit die antiken Stätten im Netz begehbar sind.

Keine Probleme mit Datenschutz

Probleme mit Datenschützern, wie sie nach der Lancierung von Street View im Sommer 2009 den Internetkonzern auch juristisch auf Trab hielten, sollte es laut Google wegen der Sehenswürdigkeiten nicht geben. Bei den Rundgängen in Schlössern und Stadien sollen keine Gesichter zu sehen sein, verspricht das Unternehmen.

Kritik an Street View, wo sich ganze Metropolen Strasse für Strasse virtuell erfahren lassen, war wegen klar erkennbarer Gesichter und Autokennzeichen auf den Bildern laut geworden. Auch warnten Datenschützer davor, dass Kriminelle zum Beispiel bei der Planung von Einbrüchen dank Street View leichteres Spiel hätten.

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