Grossbritannien verurteilt Hinrichtung in China aufs Schärfste
Peking - Das Oberste Gericht Chinas hat am Dienstag die Todesstrafe gegen einen britischen Drogenschmuggler bestätigt. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.
Der 53-jährige Akmal Shaikh soll voraussichtlich noch im Laufe des Tages hingerichtet werden. Mit der Entscheidung wies das höchste chinesische Gericht indirekt auch die wiederholten Gnadenappelle der britischen Regierung, der Familie des Verurteilten und von Menschenrechtsorganisationen zurück. Er wäre der erste Europäer seit fünf Jahrzehnten, der in China hingerichtet wird.
Seine Familie hatte mit dem Hinweis um Gnade gebeten, dass der 53-Jährige schon länger unter psychologischen Problemen leide und nicht im vollen Masse schuldfähig sei. Er sei von einer Gruppe von Drogenschmugglern reingelegt worden und habe unwissentlich einen Koffer mit Drogen nach China geschmuggelt.
Shaikh war 2007 mit vier Kilogramm Heroin bei der Ankunft am Flughafen von Ürümqi, der Hauptstadt der nordwestchinesischen muslimischen Region Xinjiang, festgenommen worden.