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Hinterbliebene des Amoklaufs von Winnenden gedenken der Toten

(Keystone-SDA) Winnenden – Ein Jahr nach dem Amoklauf in einer Schule im deutschen Winnenden sind rund 900 Schüler, Lehrer und Hinterbliebene zum stillen Gedenken zusammengekommen. In einer Halle gegenüber der Albertville-Realschule trauerten sie um die 15 Opfer der Bluttat.
Zum Zeitpunkt des Massakers um 9.33 Uhr bildeten die Trauernden eine Menschenkette an der Schule. In der ganzen Stadt läuteten die Kirchenglocken. Später wollte der deutsche Bundespräsident Horst Köhler eine Ansprache halten.
Vor der Realschule sollten Gedenkplatten für die 15 Opfer der Gewalttat niedergelegt werden, das Bundesland Baden-Württemberg hatte Trauerbeflaggung angeordnet. Der Veranstaltungsort wurde weiträumig abgesperrt, 300 Polizisten waren im Einsatz, viele von ihnen in ziviler Kleidung.
Ein 17-jähriger ehemaliger Schüler hatte am 11. März 2009 in Winnenden acht Schülerinnen, einen Schüler und drei Lehrerinnen erschossen. Auf der Flucht tötete er drei weitere Menschen und sich selbst. Die Waffe hatte er im Schlafzimmer seiner Eltern gefunden.

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