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Hohe Gefängnisstrafen für Handlanger der Mafia gefordert

(Keystone-SDA) Bern – Die Bundesanwaltschaft (BA) fordert für die vier mutmasslichen Handlanger der kalabresischen Mafia Freiheitsstrafen von bis zu 12 Jahren. Sie wirft der Bande vor, Kokaintransporte im Umfang von über 250 Kilo von Südamerika nach Europa organisiert zu haben.
Bei den vier Angeklagten, denen seit Montag vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona der Prozess gemacht wird, handelt es sich um zwei Italo-Argentinier im Alter von 56 und 54 Jahren sowie um zwei im Tessin wohnhafte Schweizerinnen im Alter von 46 und 52 Jahren.
Für die beiden Männer beantragte Bundesstaatsanwalt Sergio Mastroianni Freiheitsstrafen von 9 respektive 12 Jahren. Für eine der beiden Frauen forderte er 7 Jahre, für die andere eine teilbedingte Freiheitsstrafe von 3 Jahren.
Laut Mastroianni gibt es für die Angeklagten keine Gründe für eine Strafmilderung. Denn sie hätten in keiner Weise Reue gezeigt. Ihre Schuld wiege schwer. Die Hauptangeklagten seien der Unterstützung einer kriminellen Organisation und der schweren Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz schuldig zu sprechen.
Die Angeklagten gaben vor Gericht zwar Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz zu. Sie bestritten aber, Teil einer kriminellen Organisation gewesen zu sein.

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