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Hug verkauft mehr Zwieback und Vollkorngebäcke

Der Backwarenhersteller Hug hat dank seiner Vollkornkekse 2017 den Umsatz gesteigert. Diese gesunden Snacks waren gefragter als die süssen. (Archivbild) KEYSTONE/SIGI TISCHLER sda-ats

(Keystone-SDA) Der Backwarenhersteller Hug hat 2017 seinen Umsatz und die produzierte Tonnage gesteigert. Sogenannt gesunde Snacks und Zwieback legten zu, süssere Produkte waren dagegen weniger gefragt.

Hug hat in seinem 140. Geschäftsjahr den Umsatz um 2,7 Prozent auf 116,6 Millionen Franken gesteigert, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Noch stärker gestiegen ist die produzierte Tonnage, um 5 Prozent auf 9240 Tonnen. Zum Ertrag machte das Familienunternehmen keine Angaben.

Zur Umsatzsteigerung beigetragen haben die Exporte und die Vollkorngebäcke (Dar-Vida). Ferner habe sich auch der klassische Zwieback wieder einer grösseren Beliebtheit erfreut und ein Revival erfahren, teilte Hug mit.

Der Backwarenhersteller führt diese Entwicklung darauf zurück, dass gesunde Snacks bei der Schweizer Bevölkerung hoch im Kurs stünden. Die Kehrseite des Gesundheitstrends sei der leicht rückläufige Konsum von Biscuits und Schokoladenprodukten. Der Zuckerkonsum werde zunehmend als ungesund eingestuft.

Gesund ist, was Freude macht

Hug will auf dieses Konsumentenempfinden reagieren, aber dennoch nicht den Zucker aus der Backstube verbannen. Der Guetslibäcker gibt sich überzeugt, dass “der bewusste und massvolle Konsum von Biscuits Freude macht und sich positiv aufs Wohlbefinden auswirkt”, wird Verwaltungsratspräsident Werner Hug in der Mitteilung zitiert.

Hug will deswegen nicht den Zuckergehalt generell reduzieren. Das Unternehmen suche nach anderen Lösungen, teilte das Unternehmen mit. Dazu gehöre die Lancierung neuer Gebäcke mit weniger Zucker.

Hug beschäftigt an seinen beiden Luzerner Standorten Malters und Willisau sowie am ehemaligen Wernli-Standort Trimbach SO 344 Personen. Der Standort Trimbach mit 120 Vollzeitstellen wird an den Hauptsitz in Malters verlegt. Die Investitionen dafür belaufen sich auf 50 Millionen Franken.

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