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In der Schweiz ist der Hochsommer ist wohl vorbei

(Keystone-SDA) Bern – Mit dem Regen und den tieferen Temperaturen der nächsten Tage dürfte sich auch der Hochsommer aus der Schweiz verabschieden. Die Chancen auf einen schönen Spätsommer sind zwar intakt, doch Hitzetage sind in der zweiten August-Hälfte selten.
Von (morgen) Donnerstag bis am Dienstag stehen viel Regen und Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad auf dem Wetterprogramm der Schweiz. “Damit ist die Hoffnung klein, dass der Hochsommer in der zweiten August-Hälfte nochmals zurückkehrt”, sagte Meteonews-Meteorologe Reto Vögeli auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Der Spätsommer könne zwar noch schön werden. Doch weil die Sonne immer weniger hoch stehe und die Nächte länger würden, verringerten sich die Chancen auf heisse Tage mit Temperaturen über 27 Grad, sagte Vögeli.
Einzelne Hitzetage sind ihm zufolge nach wie vor möglich – für eine längere Wärmephase müsste sich aber die Grosswetterlage ändern. Derzeit steht die Schweiz unter Einfluss atlantischer Luftmassen aus Nordwesten, die für unbeständiges, weder kaltes noch richtig warmes Wetter sorgen.
Falls die Grosswetterlage auf Südwest umstelle, wäre dank heisser Luft aus Spanien und Nordafrika eine Rückkehr des Hochsommers theoretisch denkbar, so Vögeli. Zurzeit fliessen diese Luftmassen vor allem nach Osteuropa und tragen ihren Teil zu den Bränden in Russland bei.
2009 wars im September noch einmal heissWie selten heisse Tage nach Mitte August sind, zeigt ein Blick auf die letzten Jahre. 2008 gab es nur gerade deren zwei: Am 19. August kletterte das Quecksilber auf 27,1 Grad und am 3. September nochmals auf 27,2 Grad. Und 2009 wurden am Flughafen Zürich am 1. September 31,1 Grad gemessen.
Zunächst stehen der Schweiz nun aber ein paar trübe Tage bevor: Laut Meteonews muss bis Freitagmorgen mit grossen Regenmengen gerechnet werden. Besonders betroffen sind erneut die zentralen und östlichen Alpen, vor allem Graubünden und das Tessin.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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