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Jeannins grandioses Comeback

(Keystone-SDA) Eishockey – Der EHC Biel lancierte auch im ersten Spiel im neuen Jahr die dringendst benötigte Aufholjagd in Richtung Strich noch nicht. Die Bieler unterlagen Fribourg mit 2:3.
Die grosse Figur in dieser Partie war Gottérons 37-jähriger Rückkehrer Sandy Jeannin. Noch vor anderthalb Monaten hatte Jeannin befürchten müssen, nie wieder in die NLA zurückkehren zu können. Ein Hirnspezialist in Atlanta (USA) löste aber mit einfachen Übungen vor einem Monat Jeannins chronische Probleme (Übelkeit, Kopfweh, Schwindelgefühle). Und am Berchtoldstag gelang ihm in Biel ein grandioses Comeback. Jeannin spielte nicht nur erstmals wieder, sondern er entschied auch gleich die Partie. Nach 17 Minuten (und bloss 15 Sekunden nach dem Ausgleichstreffer) brachte Jeannin Fribourg 2:1 in Führung. Und nach dem 2:2-Ausgleich der Bieler durch Ahren Spylo (23.) löste Jeannin jenen Konterangriff aus, den Neuverpflichtung Anthony Stewart zum siegbringenden 3:2 erfolgreich beendete.
Für den EHC Biel ergab die Weihnachtspause noch nicht den erhofften grossen Umschwung. Wie in den letzten Spielen im vergangenen Jahr zeigten die Bieler auch gegen Fribourg wieder Moral und Herzblut, ihr grosser Aufwand wurde jedoch nicht honoriert. Biel führte 1:0, als der Freiburger Sebastian Schilt für fünf Minuten auf die Strafbank musste. Und die Seeländer kamen beim Stand von 2:2 zu zwei weiteren Powerplay-Chancen. Aber sie vergaben zu viele Möglichkeiten. Der EHC Biel hat sechs der letzten sieben Spiele verloren.
Biel – Fribourg 2:3 (1:2, 1:1, 0:0)
Eisstadion. – 5651 Zuschauer (Saisonrekord). – SR Eichmann/Wehrli, Arm/Küng. – Tore: 7. Martin Ulmer (Kellenberger, Marc Wieser) 1:0. 18. (17:02) Tristan Vauclair (Mottet, Hasani) 1:1. 18. (17:17) Jeannin 1:2. 23. Spylo (Ausschluss Helbling) 2:2 (Eigentor Kwiatkowski). 35. Stewart (Helbling, Jeannin) 2:3. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 plus 5 Minuten (Schilt) plus Spieldauer (Schilt) gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Spylo; Benny Plüss.
Biel: Meili; Fey, Gossweiler; Untersander, Dario Trutmann; Cadonau, Joggi; Christian Moser; Marc Wieser, Kellenberger, Martin Ulmer; MacMurchy, Peter, Spylo; Bourque, Oliver Kamber, Beaudoin; Tschantré, Gaetan Haas, Wetzel; Herburger.
Fribourg: Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Loeffel, Schilt; Helbling, Huguenin; Mauldin, Pouliot, Lauper; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Stewart, Jeannin, Monnet; Tristan Vauclair, Hasani, Mottet; Ness, Brügger.
Bemerkungen: Biel ohne Brendan Bell, Ehrensperger, Gloor und Burkhalter, Fribourg ohne Dubé, Birbaum, Miettinen und Marc Abplanalp (alle verletzt). – Timeout Fribourg (58:41).

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