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Jeder achte Versicherte von Ärztenetz betreut – Tendenz steigend

(Keystone-SDA) Bern – In der Schweiz entscheidet sich heute jede achte versicherte Person für eine hausärztliche Betreuung in einem Ärztenetz. Gegenüber 2008 ist das ein Zuwachs von 34 Prozent. In den Ärztenetzen herrscht die Überzeugung, dass dieses Wachstum weitergeht.
Der Kanton Zürich liegt mit einem Zuwachs von 52 Prozent gegenüber 2008 landesweit an der Spitze. Dies zeigt eine Studie, über welche die neuste “Ärztezeitung” berichtet. Es folgen die Kantone Bern (35%), Thurgau (26%), Aargau (21%) und St. Gallen (18%).
Die nordostschweizerischen Regionen sowie die Kantone Bern, Genf und Aargau weisen überdurchschnittlich viele Ärztenetze auf. Im Kanton Thurgau haben sich rund 35 Prozent der Versicherten dafür entschieden. Im Kanton St. Gallen sind es 25%, im Aargau 22%, im Kanton Genf 17% und im Kanton Zürich 14% der Versicherten.
Keine Ärztenetze finden wir in den Kantonen Glarus, Jura, Obwalden, Uri, Waadt und Wallis. In einigen dieser Regionen stehen Projekte am Start oder sie werden von überregionalen oder schweizerischen Netzorganisationen bedient.
Die Studie zählt zurzeit 86 Ärztenetze in der Schweiz. Diesen haben sich rund die Hälfte aller Grundversorger (Allgemeinmediziner, Internisten, Pädiater) und über 400 Spezialärzte angeschlossen. 73 der 86 Ärztenetze kennen die Mitverantwortung von Patienten, ein vereinbartes Kostenziel einzuhalten.
In den Ärztenetzen ist man überzeugt, dass das Wachstum anhält: 55 Prozent der Befragten erwarten eine Steigerung von bis zu 10 Prozent jährlich, 26 Prozent der Befragten sogar eine solche von bis zu 20 Prozent.

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