Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Jimenez mit 54 Jahren noch sehr leistungsfähig

(Keystone-SDA) Der schon 53-jährige spanische Golfprofi Miguel Angel Jimenez zeigt am Omega European Masters in Crans-Montana einmal mehr sein grosses Können. Er bewältigt die 1. Runde mit 64 Schlägen (6 unter Par).

Der charismatische Spanier aus Malaga gewann das Turnier auf dem Walliser Hochplateau 2010. Sieben Jahre später scheint er nicht viel von seinen aussergewöhnlichen Fähigkeiten eingebüsst zu haben, auch wenn er in den letzten Monaten und Jahren vermehrt auch schwächere Leistungen ablieferte und etliche Male nach zwei Runden ausschied.

Miguel Angel Jimenez bezeichnet das mit 2,7 Millionen Euro dotierte Schweizer Turnier der europäischen PGA-Tour als sein Lieblingsturnier schlechthin. In dieser Woche macht er zum 28. Mal seine Aufwartung.

Nach dem Auftakt auf dem Par-70-Platz gibt es keine Zweifel, dass Jimenez in der Konkurrenz mit vielen jungen Profis die Stärke hätte, um den 22. Sieg auf der Europa-Tour einzufahren. Er zeigte eine nahezu perfekte Runde mit sieben Birdies und nur einem Schlagverlust.

Jimenez spielt seit 2014, seit seinem 50. Geburtstag, nicht mehr ausschliesslich auf dem europäischen Circuit, sondern auch auf der lukrativen Senioren-Tour in den USA. Dort hat er in diesem Jahr ein Turnier gewonnen und insgesamt fast 1,4 Millionen Dollar an Preisgeld verdient.

Hoffnung für De Sousa und Galliano

Für die Schweizer Golfer sah es nach dem ersten Tag ihres Heimturniers auch schon besser aus. Dem Thurgauer Profi Benjamin Rusch lief es als nominell bestem Schweizer nicht nach Wunsch. “Mit dem Resultat bin ich nicht zufrieden, mein Spiel war jedoch eigentlich nicht so schlecht.” Es resultierten 74 Schläge, die es für ihn schwierig machen werden, die Finalrunden zu erreichen.

Bessere Aussichten haben der Tessiner Luca Galliano nach einer Par-Runde und der Genfer Raphaël de Sousa, der einen Schlag hinter Galliano folgt. De Sousa hat den Cut in bislang neun Teilnahmen nie geschafft.

Enttäuschender Danny Willett

Unter den Spielern mit klangvollen Namen erlebte Danny Willett die grösste Enttäuschung. Der Engländer, der im Wallis 2015 gewonnen und im April 2016 sogar am US Masters in Augusta triumphiert hatte, liegt nach einer 76er-Runde in den hintersten Rängen im 156-köpfigen Feld.

Der Vorjahressieger Alexander Noren aus Schweden ist schlaggleich mit Luca Galliano und muss demnach hart kämpfen, wenn das Turnier für ihn nicht nach zwei Runden beendet sein soll. Auch Raphaël de Sousa sieht einen prominenten Golfer im gleichen Zwischenrang klassiert: Lee Westwood, den Sieger von 1999.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft