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Juli in der Schweiz zwischen Trockenheit und Sintflut

Im Juli gingen in einigen Regionen wie Pfäffikon SZ Anfang Woche sintflutartige Regenfälle nieder, während es in der Nordwestschweiz und im Wallis zu trocken war. (Archivbild) KEYSTONE/ALEXANDRA WEY sda-ats

(Keystone-SDA) Je nach Ort gab es in der Schweiz einen viel zu nassen oder viel zu trockenen Juli. Am wärmsten war es in Lugano mit durchschnittlich 22,9 Grad. Vor dem 1. August warnt der Kanton Wallis vor Waldbränden.

“Zwischen Trockenheit und Sintflut” bezeichnete SRF Meteo den Juli in einer Medienmitteilung vom Freitag. Gewitter sorgten zwischen dem Kanton Schwyz und dem Alpstein gar für Überschwemmungen wie in der Region Schindelleggi und Pfäffikon in der Nacht auf Dienstag.

Auch am östlichen Genferseegebiet und im Südtessin wurde überdurchschnittlich viel Niederschlag verzeichnet. Viel zu trocken war es hingegen in der Region Basel und generell in der Nordwestschweiz.

Auch im Wallis gingen in einigen Regionen nur 30 bis 45 Prozent des normalen Juliniederschlags nieder. Der Kanton Wallis warnte im Vorfeld des Nationalfeiertags denn auch vor Waldbränden in Folge der Trockenheit.

Die Stufe wurde auf erheblich gesetzt, wie der Kanton am Freitag mitteilte. Feuerwerk sind nur an überwachten Plätzen und unter Aufsicht möglich. Im Wallis wurde mit 34,8 Grad am 20. Juli in Sitten die Höchsttemperatur des Monats gemessen.

Insgesamt war es gegenüber der klimatologisch relevanten Periode zwischen 1961 und 1990 rund zwei Grad wärmer als sonst im Juli, wie SRF Meteo festhielt. Zum Wärmeüberschuss hätten aber nicht nur einige heisse Tage, sondern vor allem auch milde Nächte beigetragen.

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