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Kyburz und Roos gewinnen über die Langdistanz

(Keystone-SDA) Zum Auftakt des OL-Weltcupfinales in Grindelwald gibt es für die heimischen Läufer Grund zum Jubeln. Matthias Kyburz geht als Tagessieger bei den Männern hervor, Elena Roos gewinnt bei den Frauen.

Mit dem Sieg in dem mit 780 Metern Höhendifferenz gespickten Rennen der Männer baute Matthias Kyburz den Vorsprung im Gesamtweltcup weiter aus. Der Aargauer liegt vor dem finalen Einzelrennen vom Samstag 70 Punkte vor dem Norweger Olav Lundanes und uneinholbare 105 Punkte vor Landsmann Daniel Hubmann, der sich am Freitag mit Platz 5 zufrieden geben musste.

Kyburz berichtete im Ziel von einem technischen sauberen Lauf: “Ich hatte keine Mühe in den Postenräumen, lediglich auf den langen Routen hatte ich ein unsicheres Gefühl”, so der 27-Jährige. Mit einem weiteren soliden Wettkampf hat er am Samstag die Chance, den Gesamtweltcup zum vierten Mal in seiner Karriere zu gewinnen.

Roos gelingt Exploit

Ein Exploit gelang der Tessinerin Elena Roos. Nach konstant guten Leistungen mit Resultaten in den Top Ten gelang der 26-Jährigen nun mit dem ersten Weltcupsieg der grosse Coup: “Ich kann es noch gar nicht richtig glauben”, sagte Roos. Sie habe ein Rennen erlebt wie erhofft: “Das anspruchsvolle alpine Gelände kam uns Schweizerinnen sicherlich entgegen.”

Hinter Roos lief mit der Bernerin Sabine Hauswirth eine weitere Schweizerin aufs Podest: “Ich hatte keine grossen Fehler und die richtigen Routenwahlen getroffen”, sagte die 29-Jährige. Im Gesamtweltcup stiess Hauswirth dank des guten Resultats vom 5. in den 3. Zwischenrang vor.

Dritte im Langdistanzrennen wurde die in der Schweiz wohnhafte Russin Natalia Gemperle. Die Weltcupleaderin, die Schwedin Tove Alexandersson, klassierte sich lediglich im 14. Rang. Ein grösserer Fehler warf die Schwedin beinahe fünf Minuten zurück.

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