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Ludovic Magnin sieht sich um den Lohn gebracht

(Keystone-SDA) “Wir fühlen uns ein bisschen betrogen”: FCZ-Trainer Ludovic Magnin übt nach dem 1:3 im Cup-Halbfinal gegen Basel Kritik am Schiedsrichter.

Diese Niederlage schmerzt besonders. Der FC Zürich zeigt gegen Basel eine ansprechende Leistung, er hat Chancen für mehr als ein Tor, trotzdem setzt es die nächste Niederlage ab.

Es sind zwei Szenen, die Magnin besonders in Wallung bringen: In der 73. Minute wird Toni Domgjoni im Basler Strafraum von Marek Suchy im Strafraum zu Boden gedrückt, in der 80. wischt Zdravko Kuzmanovic dem im Weg stehenden Alain Nef mit einer vermeintlichen Ausholbewegung mit der Hand übers Gesicht. Suchys Aktion bleibt ungeahndet, Kuzmanovic kommt mit Gelb davon. Zu beiden Szenen gibt es unterschiedliche Meinungen.

Kuzmanovic selbst sah bei seiner Aktion selbstredend keine Tätlichkeit. Er sagt: “Das war harmlos. Emotionen gehören dazu.” Ludovic Magnin dagegen klagt: “Der Unparteiische war heute nicht unparteiisch. Wir fühlen uns ein bisschen betrogen. Die Bilder sprechen für sich.” Er spüre Wut im Bauch, sei aber auch stolz auf seine Mannschaft. “Ich kann ihr nichts vorwerfen.” Dass es auf der Gegenseite in Minute 85 für eine Intervention von Marco Schönbächler an Valentin Stocker auch Penalty hätte geben können, geht in der Aufregung unter.

Basels Trainer Marcel Koller äussert sich nicht zu den Szenen. Er habe nicht genau erkennen können, was war, sagt er. Zugleich lobt er den Gegner: “Nach dem Führungstreffer kam der FCZ auf. Es ihm nichts anzumerken von der Situation, in der er steckt.” Selbst habe seine Mannschaft nach dem frühen 1:0 nachgelassen. “Wir hatten immer wieder unnötige Ballverluste”, so Koller.

Dank dem Finaleinzug kann der FCB seine Saison mit dem Cupsieg retten. Dem FCZ bleiben sechs Spiele, um es über die Super League zu tun. Vom Einzug in die Europa League bis zum Abstieg via Barrage ist für ihn noch jedes Szenario möglich.

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