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Lüthi und Krummenacher in den Top Ten

(Keystone-SDA) Motorrad – Es war kein Schweizer Tag beim GP von Holland in Assen. Als Bester klassierte sich Tom Lüthi als Achter direkt vor Randy Krummenacher.
Bei nasskaltem Wetter und nur 13 Grad taten sich die drei Schweizer Moto2-Piloten schwer. Zuerst war es Randy Krummenacher, der nach einem guten Start von Rang 17 auf 11 vorstiess und bei Rennhälfte sogar an Tom Lüthi vorbeiziehen konnte und drauf und dran war, eine Fünfergruppe einzuholen. Am Ende drehte Tom Lüthi, der Trainingsvierte und Vorjahres-Dritte, aber wieder auf und beendete ein schwieriges Rennen auf Rang 8.
Die beiden Schweizer profitierten auch von Stürzen. Unter den total 14 Sturzopfern war auch WM-Leader Stefan Bradl und der WM-Dritte Yuki Takahashi. Nie auf Touren oder gar in die Nähe von WM-Punktne kam Dominique Aegerter, der auf der feuchten Strecke nach seinen zwei Stürzen vor zwei Wochen in Silverstone und am Donnerstag im Training Vorsicht der Brechstange vorzog und 18. wurde.
Sieger Marc Marquez profitierte ebenfalls: Er machte in der WM einen Sprung vom 8. auf den 2. Platz und liegt nun “nur” noch 57 Zähler hinter WM-Leader Bradl.
In der 125er-Klasse ging für Giulian Pedone der Traum der ersten WM-Punkte in seiner Rookie-Saison nicht in Erfüllung. Obwohl der 17-jährige Neuenburger aus der 4. statt 5. Reihe starten konnte (WM-Leader Nicolas Terol musste mit kaputten Finger nach seinem Sturz im Qualifying passen), machte der Aprilia-Pilot zu wenig aus seiner guten Ausgangslage – Rang 19. Zum 1. WM-Punkt fehlten im wegen Regens nach 14 von 22 Runden abgebrochenen 125er-Rennen sechs Sekunden, auf Sieger Maverick Vinales (Sp, Aprilia) verlor Pedone 33 Sekunden.
In der MotoGP-Klasse feierte Ben Spies seinen ersten GP-Sieg. Der Amerikaner liess der Konkurrenz keine Chance und nahm dem Australier Casey Stoner mehr als siebeneinhalb Sekunden ab. Dennoch konnte sich auch Stoner, der zuvor dreimal in Folge triumphiert hatte, als Sieger fühlen, baute er doch seine WM-Führung aus. Rang 3 belegte der Italiener Andrea Dovizioso, der zum dritten Mal in den letzten vier Rennen auf dem Podest stand. Dessen Landsmann Valentino Rossi erreichte als Vierter seine zweitbeste Klassierung in dieser Saison nach Rang 3 in Le Mans.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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