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Lugano holt Lausanne ein

(Keystone-SDA) Im einzigen NLA-Spiel vom Dienstag kommt Lugano in Lausanne zu einem 6:2-Sieg. Die Tessiner befinden sich wieder auf gleicher Höhe wie das über dem Strich klassierte Lausanne (8.).

Lugano mag himmeltraurig in die Saison gestartet sein. Aber trotz aller Probleme verfügen die Tessiner über starke Nerven. Fünf ihrer acht Meisterschaftserfolge errangen sie nach Rückständen. In der Patinoire de Malley gewannen sie ein Spiel, in welchem sie 23 Minuten lang klar dominiert worden waren, nach einem 1:2-Rückstand mit 6:2. Im dritten Spiel unter dem neuen Cheftrainer Doug Shedden feierte Lugano den zweiten Sieg. Und auswärts siegte Lugano nach sieben Niederlagen hintereinander erstmals wieder.

Lausannes Hockey Club begann zwar gut, spielte über 60 Minuten aber viel zu wenig konstant, um Lugano schlagen und gefährden zu können. Nach 23 Minuten hätte das Heimteam deutlicher als 2:1 führen müssen. Nach Torschüssen führte Lausanne mit 18:9; Nicklas Danielsson beim Stand von 0:0 und Harri Pesonen beim Skore von 2:1 beklagten Pfostenschüsse. Die zu geringe Effizienz im Abschluss wurde bestraft. Defensive Aussetzer wiesen Lausanne den Weg in die Niederlage.

Vor Alessio Bertaggias Ausgleichstor zum 2:2 wehrte Goalie Cristobal Huet einen Schuss von Steve Hirschi ungenügend ab. Und nach 33 Minuten ging Lugano zum zweiten Mal in der Partie in Führung, weil Lausannes Verteidiger Federico Lardi vor dem eigenen Goal den Puck vertändelte. Beim 2:4 zu Beginn des Schlussabschnitts beförderte Juha-Pekka Hytönen die Scheibe mit dem Knie ins eigene Tor. Das 3:2 für Lugano erzielte Raffaele Sannitz, der in den letzten vier Partien fünf Goals markierte. Und das 4:2 wurde Fredrik Pettersson gutgeschrieben, der gegen Lausanne zum achten Mal in Folge mindestens ein Tor erzielte.

Luganos Hoffnungen auf einen Aufwärtstrend unter Shedden blühen nach der Ernüchterung des letzten Spiels (2:4-Niederlage gegen Servette) wieder neu auf. Die zwei Punkte Rückstand auf den Strich sind vorerst wettgemacht; am nächsten Wochenende ist erstmals seit dem 3. Oktober der Sprung über den Strich möglich. Lausanne dagegen, das im Schnitt nur 2,5 Gegentore pro Spiel kassiert, hofft, dass das 2:6 vor eigenem Publikum bloss ein Ausrutscher war. Schon vor einem Jahr schlitterte das Team von Heinz Ehlers nach der ersten Nationalmannschaftspause in eine Krise: 2014 verlor Lausanne nach dem Deutschland-Cup sechsmal hintereinander.

Lausanne – Lugano 2:6 (2:1, 0:2, 0:3)

6687 Zuschauer. – SR Eichmann/Kurmann, Küng/Obwegeser. – Tore: 8. Brunner (Ausschluss Ilari Filppula!) 0:1. 12. (11:59) Louhivaara (Pesonen, Genazzi) 1:1. 13. (12:22) Danielsson (Thomas Déruns, Dario Trutmann) 2:1. 24. Bertaggia (Hirschi) 2:2. 34. Sannitz 2:3. 41. (40:48) Pettersson 2:4 (Eigentor Hytönen) 2:4. 43. Brunner (Martensson/Ausschluss Gobbi) 2:5. 51. Hirschi (Fazzini) 2:6. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Danielsson; Klasen.

Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Genazzi, Lardi; Dario Trutmann, Stalder; Nodari, Jannik Fischer; Walsky, Hytönen, Florian Conz; Louhivaara, Miéville, Pesonen; Danielsson, Froidevaux, Déruns; Benjamin Antonietti, Paul Savary, Augsburger.

Lugano: Merzlikins; Chiesa, Philippe Furrer; Hirschi, Kparghai; Kienzle, Sartori; Diego Kostner, Romanenghi; Pettersson, Martensson, Gregory Hofmann; Brunner, Sannitz, Klasen; Julian Walker, Ilari Filppula, Reuille; Fazzini, Morini, Bertaggia.

Bemerkungen: Lausanne ohne Bang, Herren und Rytz, Lugano ohne Manzato, Stefan Ulmer, Steinmann und Julien Vauclair (alle verletzt). – Pfostenschüsse: Danielsson (7.), Pesonen (22.).

Rangliste: 1. ZSC Lions 19/39 (63:47). 2. Fribourg-Gottéron 19/37 (63:53). 3. Zug 17/34 (55:39). 4. Davos 19/34 (66:53). 5. Bern 19/28 (61:52). 6. Genève-Servette 18/26 (52:52). 7. Kloten Flyers 19/26 (56:59). 8. Lausanne 18/25 (39:49). 9. Lugano 20/25 (53:61). 10. Biel 19/24 (50:63). 11. Ambri-Piotta 19/21 (54:66). 12. SCL Tigers 18/17 (48:66).

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