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Lugano verliert erneut

(Keystone-SDA) Challenge League – Leader Lugano verlor in der 26. Runde der Challenge League beim 0:2 in Aarau zum dritten Mal in Folge und liegt nur noch zwei Punkte vor Vaduz, das zu Hause gegen Biel nicht über ein 1:1 hinauskam.
Wie bereits in der vergangenen Saison, als Lugano in den letzten beiden Spielen einen Vorsprung von vier Punkten preisgegeben und so den direkten Aufstieg verspielt hatte, zeigen die Tessiner in der Schlussphase der Meisterschaft Nerven. Denn die Niederlage der Mannschaft von Marco Schällibaum in Aarau ging absolut in Ordnung. Das mehr als verdiente 1:0 fiel in der 18. Minute: Marco Aratore flankte nach einem Flügellauf auf Samel Sabanovic, der per Kopf reüssierte. Auch nach der Pause gelang den Gästen keine Reaktion, und so erhöhte Shkelzen Gashi in der 67. Minute auf 2:0.
Dieser Treffer erboste die “Fans” von Lugano dermassen, dass sie zahlreiche Gegenstände aufs Spielfeld warfen. Nach der Partie legten sie sich vor dem Stadion mit der Polizei an. Mit der dritten Niederlage in Serie wird die Luft für Schällibaum immer dünner, es würde nicht verwundern, wenn er am nächsten Mittwoch im Spitzenkampf gegen Servette nicht mehr Trainer wäre. Aarau hat einen Trainerwechsel schon hinter sich und dieser zahlt sich bis jetzt aus. Die Aargauer holten im dritten Spiel unter René Weiler die Punkte fünf bis sieben.
Vaduz hatte gegen Biel ein klares Chancenplus, dennoch gerieten die Liechtensteiner in der 30. Minute durch den zehnten Saisontreffer von Franck Etoundi in Rückstand. Dabei stellten sich die Gastgeber stümperhaft an. Nach einem Abstoss des Vaduzer Goalies Guillaume Faivre gewann der Bieler Sandro Galli in der eigenen Platzhälfte ein Kopfballduell gegen Sabia, worauf Etoundi alleine auf den zögerlich herauskommenden Faivre losziehen konnte und diesen sicher bezwang. Den Ausgleich erzielte in der 60. Minute Frank Burgmeier, der nach einem Eckball von Mario Sara per Kopf traf. Kurz davor hatte Faivre einen Penalty von Marco Mathys abgewehrt und damit Vaduz im Spiel gehalten. In der 90. Minute vergab auch das Heimteam einen Penalty – Diego Ciccone traf das Tor nicht. Die Liechtensteiner vermochten zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen nicht zu gewinnen, Biel wartet gar seit sechs Partien auf einen Sieg.
Lausanne schloss dank eines problemlosen 4:0-Sieges gegen den nun Vorletzten Schaffhausen bis auf drei Punkte zu Vaduz auf. Abdul Carrupt zeichnete sich beim dritten Sieg in Serie der Waadtländer mit den Toren zum 3:0 und 4:0 als zweifacher Torschütze aus. Die Gäste erlitten die fünfte Niederlage in den letzten sechs sieglosen Spielen. Deshalb überholte Locarno die punktgleichen Schaffhauser auf Grund der um zwei Treffer besseren Tordifferenz; die Tessiner setzten sich zu Hause gegen Winterthur 4:1 durch und feierten den vierten Sieg in den letzten sechs Begegnungen. Zwar kamen die Zürcher nach dem 1:2 durch Ermir Lenjani (54.) etwas auf, doch das vom Penaltypunkt aus erzielte 3:1 von Mariano Hassell, der auch das 4:1 schoss, bedeutete die Entscheidung.
Vaduz – Biel 1:1 (0:1). – Tore: 31. Etoundi 0:1. 60. Burgmeier 1:1. – Bemerkungen: 39. Lattenschuss Ciccone (Vaduz). 59. Faivre hält Penalty von Matthys (Biel). 90. Ciccone verschiesst Penalty.
Aarau – Lugano 2:0 (1:0). – Tore: 18. Sabanovic 1:0. 67. Gashi 2:0. – Bemerkung: 23. Kopftor von Ionita annulliert (Aufstützen).
Wil -Stade Nyonnais 2:2 (1:0). – Tore: 45. Cavusevic 1:0. 49. Pimenta 1:1. 67. Bühler 1:2. 72. Grossklaus 2:2. – Bemerkung: 91. Pfostenschuss Holenstein (Wil).
Lausanne-Sport – Schaffhausen 4:0 (2:0). – Tore: 26. Mollet (Eigentor) 1:0. 33. Roux 2:0. 71. Carrupt 3:0. 82. Carrupt 4:0.
Locarno – Winterthur 4:1 (2:0). – Tore: 20. Sadiku 1:0. 21. Schuler (Eigentor) 2:0. 54. Lenjani 2:1. 69. Hassell (Foulpenalty) 3:1. 78. Hassell 4:1.
Rangliste: 1. Lugano 26/58. 2. Vaduz 26/56. 3. Lausanne-Sport 26/53. 4. Servette 25/50. 5. Chiasso 26/40. 6. Wil 26/37 (36:37). 7. Stade Nyonnais 26/37 (38:41). 8. Delémont 26/37 (40:52). 9. Biel 26/33. 10. Aarau 26/29 (34:46). 11. Kriens 26/29 (24:40). 12. Winterthur 26/28. 13. Wohlen 25/27. 14. Locarno 26/25 (31:41). 15. Schaffhausen 26/25 (30:42). 16. Yverdon 26/17.

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