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Luxuskonzern Richemont mit Gewinn- und Umsatzrückgang

(Keystone-SDA) Genf – In der Krise bleiben die Luxusgüter von Richemont (Schmuck, Uhren, Lederwaren) liegen. Dies schlägt sich in den Semester-Ergebnissen des Genfer Konzerns nieder.
Der Umsatz ging um 15 Prozent auf 2,379 Mrd. Euro zurück, wie Richemont mittelte. Der Betriebsgewinn ist um fast 40 Prozent auf 390 Mio. Euro eingebrochen. Unter dem Strich blieben noch 345 Mio. Euro Gewinn aus dem fortgefürten Geschäft und damit 36 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Richemont macht das schwierige Geschäftsumfeld für diese Einbrüche verantwortlich. Vor allem in Amerika, und Japan gerieten die Verkäufe ins Stocken. Beim Umsatz traf Richemont die Erwartungen der Analysten, die Gewinne gingen hingegen etwas weniger stark zurück als befürchtet.
Mit Prognosen bleibt Richemont vorsichtig. Im Oktober sank der Umsatz nochmals um 10 Prozent. Sorge mache zudem die Schwäche des Dollar und zu einem gewissen Grad auch des Yen gegenüber dem Euro. Die Konjunkturerholung werde lange dauern. Richemont sieht sich aber gut aufgestellt, um davon zu profitieren.
Hierfür wird ein neuer Chef verantwortlich sein. Johann Rupert wird Nachfolger von Norbert Platt. Dieser hatte bereits im Mai aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt. Er wird aber in beratender Funktion tätig bleiben. Rupert übernimmt das Amt Anfang April. Die südafrikanische Familie Rupert hält mit 9,1 Prozent des Kapitals 50 Prozent der Stimmen an Richemont.

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