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Luzern, Lugano oder Luzern überwintert als Letzter

(Keystone-SDA) Sion, Lugano oder Luzern: In der letzten Runde vor der siebenwöchigen Meisterschaftspause kämpfen in der Super League drei Klubs dagegen an, am Tabellenende zu überwintern.

Das Meisterrennen verspricht ein spannendes Duell, der Abstiegskampf reicht bis zum 4. Platz hinauf – der Super League mangelt es vor der letzten Runde des Kalenderjahres nicht an Spannung. Bezogen ist nach der Hälfte des Pensums keine der relevanten Positionen. Oben hat sich Basel bis auf zwei Punkte an YB herangekämpft, dahinter liegen zwischen dem Vierten und dem Letzten lediglich sieben Punkte. Sion, Lugano und Luzern sind die Kandidaten für den letzten Platz in der Winterpause.

Erster Anwärter ist Sion. Vor dem Gastspiel am Samstag in St. Gallen weist das zahme Schlusslicht zwei Punkte Rückstand auf Lugano und deren drei auf Luzern auf. Zwar sind unter Trainer Gabri positive Ansätze erkennbar und stieg die Offensivproduktion an. Diese ging jedoch mit einer Flut an Gegentoren (16) sowie nur einem Sieg aus sechs Spielen einher. “Wir müssen mit mehr Intensität in die Zweikämpfe gehen”, fordert Gabri, bevor es in der zweiten Januar-Woche nach Südfrankreich in ein Militär-Camp geht.

Aufbruchstimmung in St. Gallen

Ungleich besser ist die Gemütslage bei Sions Gegner. Mit der Verkündung der personellen Mutationen auf der Führungsebene drehte das Barometer unter der Woche schlagartig ins Positive. Es herrscht Aufbruchstimmung in St. Gallen, die Hoffnung auf ruhigere Zeiten ohne interne Gräben lebt wieder. Die drohende vierte Niederlage im vierten Saisonspiel gegen einen Tabellenletzten rückte in der Ostschweiz in den Hintergrund, wie auch das sich abzeichnende Startelf-Comeback des lange verletzt gewesenen Leaders Nzuzi Toko.

Unterdessen schleppt sich der FC Lugano mit letzter Kraft über die Winter-Ziellinie. 29 Pflichtspiele seit Saisonbeginn (das Wiederholungsspiel gegen St. Gallen eingerechnet) haben ihre Spuren hinterlassen, zuletzt gesehen bei der 1:2-Heimniederlage gegen Lausanne. “Die Vorrunde wäre besser am letzten Samstag schon fertig gewesen”, kommentiert Trainer Pierluigi Tami vor Spiel Nummer 30 am Samstag in Thun.

Luzern steht am Sonntag zuhause gegen die Young Boys im Einsatz.

Die beiden Super-League-Spiele vom Samstag im Detail:

St. Gallen – Sion (bisherige Direktbegegnungen der Saison: 2:0, 2:1). – Samstag, 19.00 Uhr. – SR Fähndrich. – Absenzen: Barnetta, Ben Khalifa, Musavu-King, Ajeti (alle verletzt) und Kukuruzovic (krank); Mitrjuschkin, Lenjani, Zock, Cümart (alle verletzt). Fraglich: -; Kukeli. – Statistik: Der FCSG kennt das Unentschieden nicht mehr. Seit Mitte September resultierten fünf Siege und sechs Niederlagen. Wie St. Gallen hat auch Schlusslicht Sion die letzten beiden Partien verloren. Die letzten Direktbegegnungen – vier Siege, ein Remis – sprechen klar für Giorgio Continis Mannschaft. In St. Gallen gewann Sion zuletzt im Mai 2015. Spiele gegen Schlusslichter liegen den St. Gallern indes nicht. Dreimal (GC, Luzern, Lugano) traten sie in dieser Saison gegen einen Letzten an, dreimal verloren sie.

Thun – Lugano (1:4, 1:1). – Samstag, 19.00 Uhr. – SR Tschudi. – Absenzen: Bigler, Rodrigues, Alessandrini, Hunziker, Facchinetti, Schäppi (alle verletzt), Faivre (krank); Jozinovic, Piccinocchi, Crnigoj (alle verletzt) und Marzouk (nicht im Aufgebot). Fraglich: Sutter; -. – Statistik: Nach dem Sieg in Sitten sind die Berner Oberländer wieder einmal im Hoch. Zum zweiten Mal in dieser Saison haben sie zwei Spiele nacheinander gewonnen. Lugano entschied seine letzten beiden Auswärtsspiele für sich, nämlich in St. Gallen und bei den Grasshoppers. In Thun jedoch konnten die Tessiner seit dem Wiederaufstieg 2015 nie gewinnen (zwei Unentschieden, drei Niederlagen).

Rangliste: 1. Young Boys 18/37 (39:18). 2. Basel 18/35 (37:16). 3. Zürich 18/28 (23:16). 4. Grasshoppers 18/24 (26:25). 5. St. Gallen 18/24 (23:35). 6. Lausanne-Sport 18/22 (28:35). 7. Thun 18/21 (30:33). 8. Luzern 18/20 (23:30). 9. Lugano 18/19 (18:28). 10. Sion 18/17 (21:32).

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