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MAN muss wegen Bestechung 150 Millionen Euro Bussgeld zahlen

Dieser Inhalt wurde am 10. Dezember 2009 - 13:06 publiziert
(Keystone-SDA)

München - Der deutsche Nutzfahrzeughersteller MAN muss wegen Bestechung ein Bussgeld von rund 150 Mio. Euro zahlen. MAN hatte Kunden in Europa, Afrika und Asien bestochen, um Grossaufträge vor allem für Busse zu erhalten.
Die fragwürdigen Zahlungen belaufen sich auf 50 bis 100 Mio. Euro. In Deutschland soll rund eine Million Euro für Schmiergeldzahlungen ausgegeben worden sein, um Busse und Lastwagen zu verkaufen.
Das Landgericht München habe deswegen eine Busse von jeweils 75,3 Mio. Euro für die Nutzfahrzeug-Sparte und die Maschinensparte festgesetzt, teilte das Unternehmen mit. In beiden Fällen verzichtete MAN auf Rechtsmittel.
Damit seien die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Korruption im Zeitraum von 2002 bis 2009 beendet, erklärte MAN. Unberührt davon blieben aber Ermittlungsverfahren gegen Einzelpersonen. Medienberichten zufolge müssen mehrere Beschuldigte wegen der Schmiergeldzahlungen mit Anklagen rechnen.
Nach Auffliegen der Affäre hatte MAN-Chef Hakan Samuelsson Ende November seinen Rücktritt erklärt, es folgten Finanzchef Karlheinz Hornung und Nutzfahrzeugchef Anton Weinmann. Sie begründeten ihren Rücktritt mit dem "Wohl des Unternehmens" und damit, dass sie einer personellen Neuordnung nicht im Wege stehen wollten.

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