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Mehr Umsatz und mehr Gewinn für Medizinaltechnikkonzern Synthes

(Keystone-SDA) Der Orthopädiekonzern Synthes hat 2010 seine Umsatzzahlen in Europa und Asien erneut im zweistelligen Prozentbereich steigern können. Im für Synthes wichtigsten Markt Nordamerika gestaltete sich die Situation wegen des Preisdrucks allerdings schwieriger.

Weltweit wuchs der Umsatz des Implantat- und Knochenmaterialherstellers mit Produktionsstätten in der Schweiz, Österreich, Deutschland und den USA um 8,6 Prozent auf 3,69 Mrd. Dollar, wie es am Mittwoch in einem Communiqué hiess.

Global hat Synthes auch seine Marge halten können: Beim Betriebsgewinn legte das Unternehmen um 10,4 Prozent auf 1,2 Mrd. Dollar zu. Der Reingewinn stieg um 10,2 Prozent auf 907 Mio. Dollar. Dabei profitierte Synthes zwar auch vom schwächeren Dollar, doch selbst mit dem Wechselkursen des Vorjahres wäre der Gewinn 2010 noch um über 8 Prozent angestiegen.

In Analystenkreisen war denn auch von einem soliden bis ausgezeichneten Resultat die Rede. Das Medizinaltechnikunternehmen hatte die Erwartungen vor allem bei den Gewinnzahlen übertreffen können. Nach anfänglichen Kursgewinnen verlor die Synthes-Aktie am Mittwochmorgen dennoch an Wert. Um 12 Uhr lag sie 1,0 Prozent im Minus, derweil der Gesamtmarkt (SPI) praktisch unverändert notierte.

Fürs 2011 hat sich Synthes gemäss Konzernchef Michel Orsinger das Ziel gesetzt, mit Neuheiten und stärkeren Verkaufsaktivitäten auch das Ergebnis bei den Wirbelsäulenprodukten wieder zu verbessern. Für ein Umsatzwachstum wird zudem die im November erfolgte Übernahme des Medizinalinstrumenteherstellers Anspach sorgen.

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