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Mehrere Brände in der Schweiz – Grosseinsatz für Feuerwehren

(Keystone-SDA) Die Feuerwehren sind am Wochenende gefordert gewesen: Bei einem Brand in der Nähe von Biel mussten 60 Personen in Sicherheit gebracht werden. Sprengstoff im Keller eines Einfamilienhauses sorgte in Eiken AG für Aufregung. In Bettlach SO wurden drei Personen verletzt.

In Brügg bei Biel brach am Sonntag kurz nach Mitternacht im Keller eines fünfstöckigen Mehrfamilienhauses Feuer aus. Wegen starker Rauchentwicklung mussten in der Folge nicht weniger als 60 Bewohnerinnen und Bewohner in Sicherheit gebracht werden, wie die Berner Kantonspolizei mitteilte.

Über 40 Personen – unter ihnen neun Kinder und eine Polizistin – wurden wegen Verdachts auf Rauchvergiftung ins Spital gebracht. Wie sich später herausstellte, wurde niemand verletzt. Durch den Brand wurde eine Wohnung unbewohnbar. Für die betroffenen Mieter wurde eine Notunterkunft gesucht.

Drei Verletzte in Bettlach SO

Nicht ganz so glimpflich endete ein Brand in Bettlach SO. Drei Personen mussten ins Spital gebracht werden – zwei wegen Rauchvergiftungen, eine Person verletzte sich beim Sprung aus dem Fenster am Bein. Das Feuer wütete im zweiten und dritten Stock des Restaurants. Die Wohnungen sind nicht mehr bewohnbar.

Bei zwei weiteren Bränden im Kanton Bern ist in der Nacht auf Sonntag grosser Sachschaden entstanden. In Oberried am Brienzersee wurde die Wohnung oberhalb eines Restaurants Raub der Flammen. In Grandval im Berner Jura brannte ein älteres Bauernhaus nieder. Verletzt wurde bei beiden Bränden niemand.

Sprengstoff im Keller

Nächtliche Aufregung gab es in einem Quartier im aargauischen Eiken. Wegen eines Brandes in einem Einfamilienhaus mussten die Bewohner sowie mehrere Anwohner in Sicherheit gebracht werden. Im Keller des Hauses, wo das Feuer ausbrach, lagerte ein Kilogramm Sprengstoff.

Die Feuerwehr konnte den Brand allerdings rasch löschen, es kam zu keiner Explosion. Der Hausbesitzer, der früher Baggerunternehmer gewesen war, hatte den Sprengstoff einst legal gekauft. Das Lagern im Keller wäre hingegen nicht erlaubt gewesen. Die Polizei geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus.

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