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Meisterliches Spektakel in Bern

(Keystone-SDA) Eishockey – Der SC Bern startet die Mission Titelverteidigung mit einem Sieg. Zug führt auswärts zwar dreimal, doch Bern settz sich letztlich mit 5:4 nach Verlängerung durch.
Ryan Gardner gelang das siegsichernde 5:4 erst 4,9 Sekunden vor Ende der Verlängerung. Für den EV Zug nahm die Partie so ein bitteres Ende. 63 Minuten lang agierten die Innerschweizer äusserst diszipliniert. Dann führte das einzige Foul im gesamten Spiel durch Fabian Schnyer (Behinderung) zu der Powerplay-Situation, die Bern zum Sieg nutzte.
Meister Bern siegte, weil es die Entscheidung in der Verlängerung mit Vehemenz suchte. Alleine während der 295 Overtime-Sekunden schossen die Berner zehnmal auf Zugs kanadischen Goalie Brian Boucher (31 Paraden), gleich oft wie vorher in den letzten 28 Minuten der regulären Spielzeit. Zug verpasste den durchaus möglichen Auswärtssieg in der Schlussphase des zweiten Abschnitts, als Wellwood und Fabian Sutter (beide in der 40. Minuten) Grosschancen vergaben.
Fabian Sutter war dennoch ein Zuger Held. Seine Sturmlinie mit Björn Christen und Corsin Casutt erzielte alle vier Zuger Tore; Sutter liess sich drei Goals und einen Assist gutschreiben. Schon nach 38 Minuten stand die Partie 4:4 unentschieden, weil beide Teams in der Defensive alles andere als sattelfest wirkten.
Bern – Zug 5:4 (2:2, 2:2, 0:0, 1:0) n.V.
PostFinance. – 16’309 Zuschauer. – SR Koch/Kurmann, Arm/Zosso. – Tore: 2. Casutt (Fabian Sutter, Christen) 0:1. 5. Kinrade (Krueger, Gardner) 1:1. 8. Fabian Sutter (Simon Lüthi, Christen) 1:2. 17. Scherwey (Krueger) 2:2. 22. Fabian Sutter (Christen, Chiesa) 2:3. 31. Roche (Ritchie, Vermin) 3:3. 33. Rüthemann (Pascal Berger, Vermin) 4:3. 39. Fabian Sutter (Tim Ramholt, Casutt/Ausschluss Wellinger) 4:4. 65. (64:56) Gardner (Ritchie, Loichat/Ausschluss Fabian Schnyder) 5:4. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 1mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Fabian Schnyder.
Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Hänni, Philippe Furrer; Krueger, Kinrade; Wellinger; Pascal Berger, Ritchie, Vermin; Lehtonen, Martin Plüss, Rüthemann; Alain Berger, Gardner, Scherwey; Loichat, Bertschy, Rubin; Flurin Randegger.
Zug: Boucher; Chiesa, Tim Ramholt; Patrick Fischer II, Erni; Simon Lüthi, Alatalo; Hutchinson; Suri, Schremp, Lammer; Bertaggia, Wellwood, Fabian Schnyder; Christen, Fabian Sutter, Casutt; Martschini, Diem, Sven Lindemann; Schneuwly.
Bemerkungen: Bern ohne Jobin, Zug ohne Holden und Yannick Blaser (alle verletzt). – Timeout Bern (63:01).

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