Mindestens 27 Tote durch Überschwemmungen im Süden der USA
Biloxi - Sintflutartige Regenfälle und schwere Stürme haben im Südosten der USA mindestens 27 Menschen das Leben gekostet. Allein in Tennessee starben 18 Menschen, wie der US-Fernsehsender CNN berichtete.
Sechs Tote gab es bei Unwettern im Norden des Staates Mississippi, drei weitere Menschen kamen den Angaben zufolge in Kentucky um. In Tennessee mussten tausende Menschen aus ihren Häusern flüchten, Hotels und Altersheime wurden evakuiert.
Auch die Innenstadt von Nashville war betroffen. Strassen und Parkplätze verwandelten sich in reissende Flüsse, mehrere Autobahnabschnitte wurden gesperrt. "Das ist für jemanden, der lange hier lebt, ein überraschender Anblick", sagte der Gouverneur von Tennessee, Phil Bredesen. "Es wird lange dauern, bis das wieder in Ordnung gebracht ist."
Betroffen sind auch die weltbekannten Musik-Institutionen in Nashville. Die unteren Stockwerke der Country Music Hall of Fame, der Grand Ole Opry und des Schermerhorn Symphony Center standen unter Wasser, wie die Zeitung "The Tennessean" meldete.
Die Grand Ole Opry verlegte ihre Countrymusik-Veranstaltungen zum ersten Mal seit 1975 an einen anderen Ort. Damals waren ebenfalls Fluten der Grund.
Autofahrer wurden von den Wassermassen eingeschlossen und mussten von der Feuerwehr gerettet werden. Mehrere Tote wurden in einem überfluteten Haus in Nashville sowie in einem Fahrzeug gefunden, das sich überschlagen hatte und auf einer überschwemmten Strasse trieb.