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Mindestens sieben Tote bei schweren Unwettern in den USA

Betroffene in den Überresten ihrer Häuser nach dem Durchzug des Tornados. KEYSTONE/EPA/LARRY W. SMITH sda-ats

(Keystone-SDA) Bei schweren Unwettern sind in den USA am Wochenende mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Texas wurde am Samstag von mehreren Tornados getroffen, dabei starben mindestens vier Menschen.

Das sagte die Bürgermeisterin der besonders heftig getroffenen Stadt Canton östlich von Dallas. In Missouri kam es nach extremen Regenfällen zu Überflutungen. Eine Frau ertrank in ihrem Auto, wie die Polizei mitteilte. Im Süden von Arkansas fiel bei einem Sturm ein Baum auf ein Haus und tötete eine Frau, wie der Sender KATV unter Berufung auf die Polizei berichtete. Auch in Mississippi gab es ein Todesopfer bei einem Sturm.

Der Nationale Wetterdienst bestätigte, dass in Texas mindestens drei Tornados am Samstagnachmittag und -abend die Gegend östlich von Dallas heimgesucht hätten. Die Stürme zogen demnach über mehrere Bezirke hinweg, darunter Henderson, Rains und Van Zandt.

Zahlreiche Häuser wurden Medienberichten zufolge beschädigt, auf der Autobahn Interstate 20 wirbelten die Stürme Dutzende Autos durch die Luft. Aus Sicherheitsgründen wurden in dem Gebiet die Autobahnen gesperrt, da der Wetterdienst mit weiteren Tornados rechnete.

64 Kilometer lange Schneise

Der Tornado, der den Bezirk Van Zandt und die dort gelegene Stadt Canton heimsuchte, dehnte sich nach Angaben eines Meteorologen auf einer Breite von bis zu einer halben Meile (etwa 800 Meter) aus und zog eine 40 Meilen (etwa 64 Kilometer) lange Schneise. Anwohnerin Ernestine Cook sagte dem Sender WFAA-TV, sie habe sich gerade noch rechtzeitig in ein Schutzzentrum retten können.

Die Behörden hatten zunächst von fünf Toten gesprochen, ihre Zahl dann aber nach unten korrigiert. Bürgermeisterin Lou Ann Everett sagte jedoch, dass es möglicherweise weitere Todesopfer gebe. Etliche Menschen wurden zudem verletzt.

Bei den schweren Überschwemmungen in Missouri half die Polizei nach eigenen Angaben 91 Menschen, den Fluten zu entkommen. In der Gegend war es zuvor zu heftigen Regenfällen gekommen. Die Gouverneure von Missouri und Oklahoma riefen den Notstand aus – eine Massnahme, um leichter an Hilfsgelder zu kommen.

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