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Münsterturmwohnung bleibt bis maximal Ende 2014 leer

(Keystone-SDA) Bern – Die höchstgelegene Wohnung der Stadt Bern, die Wohnung im Turm des Berner Münsters, bleibt drei Jahre länger leer als vorgesehen. Die Wohnung dient noch bis längstens Ende 2014 dem Personal der Münsterbauhütte als Aufenthaltsraum bei der Sanierung des Münsterturms.
Damit wird die uralte Tradition, dass das Berner Münster einen Turmwart hat, um rund vier Jahre unterbrochen. Seit März 2007 ist nun die Münsterturmwohnung wegen der Sanierung des obersten Teils des Münsterturms unbesetzt.
Als die evangelisch-reformierte Gesamtkirchgemeinde Bern das Nutzungsmoratorium Anfang 2007 bekanntgab, kündigte sie an, die Wohnung werde bis 2011 unbewohnt bleiben.
Nun teilte die Exekutive der Gesamtkirchgemeinde mit, mit der Verlängerung des Moratoriums wolle sie in Absprache mit dem Münsterkirchgemeinderat Bern die noch folgenden Sanierungsarbeiten unterstützen und erleichtern.
Gemäss historischen Quellen gab es in Bern schon im 14. Jahrhundert einen Münsterturmwächter; seit dem 15. Jahrhundert wird die Turmwartwohnung bewohnt. Um die Wohnung zu erreichen, gilt es, 254 Treppenstufen zu überwinden.

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