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Nach viertem Auswärtssieg wieder Bern im Vorteil

(Keystone-SDA) Der Genève-Servette Hockey Club verspielt seine vielversprechende Ausgangslage in der Serie gegen Bern bereits wieder. Servette verliert in der ausverkauften Les-Vernets-Halle 1:2.

Damit steht es in dieser Serie 2:2.

In den letzten beiden Partien verspielte der Schlittschuhclub Bern gegen Servette im dritten Abschnitt jeweils eine 2:0-Führung. Ein drittes Mal liessen sich die Berner nicht mehr düpieren. Aber ganz rund lief aus Berner Sicht der Finish trotzdem nicht. Sechs Minuten vor Schluss gelang Kevin Romy in Überzahl der Anschlusstreffer. Danach kamen die Servettiens aber zu keinem Torschuss auf Leonardo Genoni (23 Paraden) mehr.

Hinten raus ging ein Schachzug von Chris McSorley, der den Stock des Berners Beat Gerber ausmessen liess, in der Hoffnung in den Schlussminuten nochmals Powerplay spielen zu können. Die Stockmasse waren indes regulär, so dass stattdessen ein Genfer Akteur auf die Strafbank musste. Danach stand der SCB dem 3:1 mehrmals näher als Servette dem Ausgleich.

Letztlich entschied aber nicht McSorleys Spielerei die Partie. Die Vorentscheidung fiel in den ersten 30 Minuten. Servette dominierte die ersten 20 Minuten (13:5 Schüsse), kam schon nach drei Minuten durch Arnaud Riat zur grössten Chance des ersten Abschnitts und erdrückte Bern in den letzten 90 Sekunden vor der ersten Pause beinahe. Das Führungstor gelang Servette indessen nicht. Und nach der ersten Pause erwachte Bern. Fortan diktierten die Berner das Spiel. Und Bern agierte effizienter als Servette.

Daniele Grassi aus der vierten Sturmlinie brachte Bern nach 28 Minuten mit einem perfekten Ablenker in Führung. Grassi traf nach 14 Partien erstmals wieder. Sieben Minuten später erhöhte Simon Moser auf 2:0, nachdem Genfs Goran Bezina in der Vorwärtsbewegung den Puck verloren hatte.

Kräftemässig verdaute Bern das über 90-minütige Spiel vom Donnerstag besser als Servette. Henrik Tömmernes, der am Donnerstag über 40 Minuten auf dem Eis gestanden war, schied in Spiel 4 mit einer Adduktorenverletzung aus.

Telegramm:

Genève-Servette – Bern 1:2 (0:0, 0:2, 1:0)

7135 Zuschauer (ausverkauft). – SR Tscherrig/Wiegand, Kovacs/Obwegeser. – Tore: 29. Grassi (Almquist) 0:1. 36. Moser (Ruefenacht) 0:2. 55. Romy (Kast) 1:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 4mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Richard; Arcobello.

Genève-Servette: Mayer; Jacquemet, Tömmernes; Mercier, Fransson, Völlmin, Bezina; Antonietti; Skille, Richard, Winnik; Riat, Kast, Rod, Fritsche, Berthon, Bozon; Simek, Romy, Rubin; Maillard.

Bern: Genoni; Burren, Almquist, Krueger, Blum; Andersson, Gerber; Untersander, Marti; Ruefenacht, Arcobello, Moser; Boychuk, Ebbett, Bieber; Sciaroni, Haas, Scherwey, Grassi, Heim, Brügger.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Almond, Bouma, Douay, Vukovic, Wick (alle verletzt), Wingels (gesperrt) und Martinsson (überzähliger Ausländer), Bern ohne Kamerzin, Kämpf, Mursak (alle verletzt) und Berger (gesperrt). Tömmernes verletzt ausgeschieden (41.).

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