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Nachwuchs bei den Totenkopfäffchen im Basler Zolli

(Keystone-SDA) Im Zoo Basel ist derzeit ein junges Totenkopfäffchen zu sehen. Das Junge kam Anfang September zur Welt und verbringt noch viel Zeit auf dem Rücken seiner Mutter. Es dürfte aber schon bald seine Umgebung selbständig erkunden, wie der Zolli am Mittwoch mitteilte.

Das Junge ist das 112. Totenkopfäffchen, das seit 1982 im Basler Zoo das Licht der Welt erblickt hat. Sein Vater ist Luis, der 2008 aus Portugal nach Basel kam und nun zum elften Mal Vater wurde. Er wird den Zolli aber bald verlassen. Der Grund: Seine älteste Tochter wird nächstens geschlechtsreif, und Inzucht soll verhindert werden.

Der Zoo Basel sucht daher zusammen mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP einen Platz für Luis in einem anderen Zoo wie auch einen neuen Zuchtmann für die Basler Äffchengruppe. Mit einem regelmässigen Austausch von Tieren sicherten die europäischen Zoos eine genetisch gesunde Population, hält der Zolli fest.

Totenkopfäffchen oder Saimiris leben in freier Natur in den Wäldern Südamerikas. Sie sind geschickte Kletterer, balancieren auf dünnsten Ästchen, machen waghalsige Sprünge und raufen sich in luftigen Höhen. Neben Früchten und Samen fressen sie auch Insekten, Spinnen, Schnecken und Baumfrösche.

Auch in Basel durchforsten die Äffchen täglich ihre Aussenanlage nach Fressbarem und jagen Fliegen im Baum oder Spinnen am Boden. Das Neugeborene muss sich dabei auf dem Rücken der Mutter sehr gut festkrallen, um nicht runterzufallen.

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