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Neues Format in der Verlängerung und kein NLB-Absteiger

(Keystone-SDA) Die ordentliche Versammlung der National-League-Vereine beschliesst einige Änderungen. Unter anderem wird in den Verlängerungen der K.o.-Phasen ein neues Format eingeführt.

Ab der kommenden Saison wird in der Overtime der Playoffs, des Playout-Finals und der Ligaqualifikation wie folgt gespielt: Zunächst spielen 20 Minuten lang fünf gegen fünf Feldspieler, anschliessend während fünf Minuten drei gegen drei. Im allfälligen Penaltyschiessen treten dann wieder je fünf Schützen an.

Die National League sieht dies als weiteren Schritt Richtung Ausspielen der Verlängerung, wie sie die Profiligen in Nordamerika seit Einführung der Regeln kennt. In der NHL wird während der Playoffs der Sieger bei fünf gegen fünf Feldspielern in jeweils 20-minütigen Overtime-Abschnitten ermittelt, bis ein Tor fällt.

Zudem beschloss die Versammlung in Montreux, die NLB-Meisterschaft bis Ende Saison 2019/2020 als geschlossene Liga zu betreiben. Einen sportlichen Auf- und Absteiger wird es während dieser Periode keinen geben.

Nach dem Rücktritt des langjährigen Einzelrichters Reto Steinmann wird vorerst für drei Jahre ein Duo die Richterarbeit erledigen. Fürsprecher Oliver Krüger war in den letzten Jahren Steinmanns Stellvertreter, sein Nachfolger auf dieser Position wird der langjährige NLA-Spieler Victor Stancescu.

Der 31-jährige Zürcher musste Ende September 2015 wegen chronischer Hüftprobleme seine Karriere bei den Kloten Flyers nach 585 Einsätzen beenden. Stancescu bestand im letzten Sommer die Anwaltsprüfung.

Weitere Änderungen:

– Schiedsrichter dürfen während des Penaltyschiessens bei strittigen Szenen während der Ausführung die Videobilder konsultieren.

– Neu wird jedes Vergehen gegen die Regel “Schwalbe/Vortäuschung” (in der vergangenen Saison 23 Fälle) nach aussen kommuniziert und dazu auf Video auf der Verbands-Website veröffentlicht.

– Spätestens ab der Saison 2018/19 sind so genannt belastungsreduzierende Banden für Klubs der NLA und NLB obligatorisch. Bereits ab diesem Sommer plant die SIHF, in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu), die auf dem nationalen Markt angebotenen Systeme wissenschaftlich zu testen. Die Ergebnisse sollten im Dezember 2016 vorliegen.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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