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Passagierjets bescheren Airbus abermals Rekordjahr

(Keystone-SDA) Der paneuropäische Flugzeugkonzern Airbus hat dank der hohen Nachfrage nach seinen Linienfliegern erneut ein Rekordjahr eingefahren. Ungeachtet der Probleme im Militärgeschäft legte der Umsatz 2014 um 5 Prozent auf 60,7 Mrd. Euro zu.

Der operative Gewinn (Ebit) stieg um gut die Hälfte auf rund 4 Milliarden Euro, wie Airbus mitteilte. Der Gewinn nach Steuern kletterte binnen Jahresfrist von zuvor 1,5 Mrd. auf gut 2,3 Mrd. Euro .

Die Lieferprobleme beim Militärflugzeug A400M kosteten den Konzern im vierten Quartal 551 Mio. Euro. Sondergewinne etwa aus dem Verkauf von Anteilen am französischen Luftfahrtkonzern Dassault glichen die Belastung jedoch praktisch wieder aus. Den Aktionären stellt der Konzern eine Dividende von 1,20 Euro in Aussicht, 60 Prozent mehr als im Vorjahr und so viel wie nie zuvor.

Zufrieden zeigte sich Airbus-Chef Tom Enders auch angesichts der guten Auftragslage: Der Auftragsbestand belief sich Ende Jahr auf gut 857 Mrd. Euro, ein Jahr zuvor waren es noch 681 Milliarden. Vor allem der Kurz- und Mittelstreckenjet A320 ist gefragt. Von dem Modell will Airbus die Fertigung ab 2017 auf 50 Stück pro Monat aufstocken, der Bau des Langstreckenmodells A330 werde indes 2016 vorübergehend auf sechs pro Monat gekürzt, wie es am Freitag hiess.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Enders weitere Zuwächse. Vor Fusionen und Übernahmen rechne Airbus für 2015 mit einem Umsatzplus und einem leichten Anstieg des operativen Ergebnisses.

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