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Präsident der Jungen SVP machte sich der üblen Nachrede schuldig

(Keystone-SDA) Der Präsident der Jungen SVP Schweiz, der Luzerner Anian Liebrand, ist vom Bezirksgericht Willisau LU wegen übler Nachrede verurteilt worden. Das Gericht verurteilte den 25-jährigen Politaktivisten zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu je 120 Franken.

Diese Geldstrafe von 2400 Franken wurde bedingt ausgesprochen. Die Probezeit beträgt zwei Jahre. Dazu kommt eine Busse von 400 Franken. Das Gericht auferlegte Liebrand zudem Verfahrenskosten von rund 3500 Franken, wie aus dem Urteil hervorgeht.

Das Urteil liegt ist noch nicht rechtskräftig und liegt erst im Dispositiv vor. Liebrand wird in den nächsten Tagen entscheiden, ob er Berufung einreichen wird, wie er in einer Mitteilung schreibt.

Liebrand hatte im Januar 2013 auf der Homepage der Jungen SVP Luzern unter dem Titel “Wer kennt diese Chaoten?” Bilder von Personen veröffentlicht. Vier Personen, darunter ein abgebildetes Vorstandsmitglied der Jungen Grünen Luzern, reichten Anzeige ein.

Hintergrund war eine Demonstration gegen einen Sexualkundeunterricht im Kindergarten, an der auch die Junge SVP beteiligt war. Einige Leute protestierten gegen diese Kundgebung.

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